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Einen
ersten Höhepunkt erlebten wir gleich beim Flug von Chicago nach
Las Vegas, der Grand Canyon teilte ein längeres Stück Wegstrecke
mit uns. |
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In
Vegas quartierten wir uns im MGM Grand ein, dem zweitgrößten
Hotel der Welt mit 5.044 Zimmern. Der Blick aus dem Fenster unseres
Zimmers fiel auf New York... |
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...und
ein paar Meter den Strip runter und schon waren wir in Paris, alles
Ziele unserer nächsten Marathons. Das noble Grün des MGM
Grand hebt sich schön ab. |
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Der
Stratosphere Tower ist 350 m hoch, auf der Aussichtsplattform in 280
m Höhe befindet sich der höchstgelegene Vergnügungspark
der Welt. Der X-Scream lässt einen über die Kante der Plattform
ins Freie schießen. Dann gibt's noch den Big Shot, der katapultiert
einen noch einmal 40 m in die Höhe. Neueste Attraktion ist das
Insanity – The Ride, ein Kettenkarusell mit freien Blick in
die Tiefe. Nix für mich aber wer's mag. 3 Tage vergingen in dieser
aufregenden Stadt wie im Flug. |
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Unser
Jeep Grand Cherokee brachte uns sicher in den wilden Westen, hier
durchquerten wir Utah... |
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...da
hielten wir uns aber vorerst nicht lange auf, der Lake Powell liegt
schon in Arziona, ganz in der Nähe der Stadt Page wie auch der
Horseshoe Bend, 100 m geht es in die Tiefe. |
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Der
Colorado River macht hier die Form eines Hufeisens, wunderschön
anzuschauen, kurz danach wird er vom mächtigen Glen Canyon Staudamm
in Page gebremst und zum Lake Powell aufgestaut. |
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Am
nächsten Morgen tauchten wir so richtig tief ein ins Desert.
Die Cottonwood Canyon Road ist eine reine Gravel Road und bei Regenwetter
nicht passierbar, auf 46 Meilen kamen uns nur eine Handvoll Touristen
und 2 Kühe über den Weg. Sie führt wieder nördlich
nach Utah. |
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Die
Badlands Landschaft lädt nicht zum verweilen ein, es wurde aber
noch sehr abwechslungsreich, die Farben wechselten von Grau auf Gelblich
mit Grün.. |
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...und
natürlich Rot und in den unterschiedlichsten Gesteinsvarianten. |
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Die
beeindruckende Grosvenor Arch lag etwas seitlich der Straße,
man hatte den Eindruck, hier sagen sich Fuchs und Hase noch gute Nacht
...und Kühe, sie kreuzte völlig überraschend und einsam
unseren Weg. |
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Ein
paar Meilen Teerstraße und schon standen wir vor dem Eingang
des Bryce Canyon, einem der schönsten Nationalparks der USA.
Er ist aber kein Canyon im eigentlichen Sinne, sondern ein natürliches
Amphitheater. |
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Den
Navajo Loop hinab ins Amphitheater kann man nur jedem empfehlen, der
hier zu Besuch ist, natürlich muss man sich auch bücken
können. |
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Durch
gewaltige Felsspalten führte der Weg nach unten, dieser Abschnitt
nennt sich Wallstreet. |
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Diese
ca. 5 km lange Wanderung ist problemlos zu bewältigen. Zur Natural
Bridge mussten wir aber wieder einige Kilometer mit dem Auto fahren,
für eine größere Wanderung reichte unsere Zeit leider
nicht. |
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Nach
der Schleife über den Bryce mußten wir am nächsten
Morgen wieder zurück nach Arizona. Einer meiner größten
Wünsche war eine Wanderung zur Wave. Für dieses Gebiet benötigt
man ein Permit des Bureau of Land Management. Pro Tag dürfen
dieses Gebiet nur 20 Personen betreten, 10 Permits werden 3 Monate
im Voraus per Internet verlost und 10 Zutrittsgenehmigungen werden
am Vortag des gewünschten Termins um Punkt 9 Uhr erteilt. Sind
mehr als 10 Personen anwesend, entscheidet das Los. Per Internet hatte
ich kein Glück aber ich wollte es unbedingt direkt an der Paria
Contact Station probieren. 18 Personen waren insgesamt anwesend, so
fand die Auslosung statt und leider hatten wir wieder das Pech. Shit
happens! Hier rechts das wäre mein Preis gewesen, die fantastische
"The Wave", nicht wenige die dieses Naturwunder schon besichtigen
durften, schwärmen von einem der schönsten Gebiete auf unserer
Erde. Diese Rechnung habe ich jetzt noch offen! |
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Dafür
hatten wir jetzt Zeit für den Antelope Canyon. Der liegt in der
Navajo-Nation-Reservation einige Meilen vor Page. Es war auch bereits
unser 3. Versuch, bei einem Urlaub 1994 versuchten wir es bereits
einmal aber es war zu bewölkt, so dass wir damals nicht reingingen,
da er eigentlich nur mit Sonnenlicht so richtig wirkt. Der Versuch
zwei Tage vorher scheiterte an der zu späten Tageszeit. |
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So
jetzt kommt mit rein und genießt ein weiteres Naturschauspiel
des wilden Westens. |
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Die
nach oben hin fast geschlossenen Canyons nennen sich Slot Canyon und
es gibt in Arizona und Utah noch mehrere davon. Die populärsten
und am meist fotografiertesten sind aber die Antelope Canyons, es
gibt nämlich zwei davon, den Upper und den Lower Antelope Canyon.
Die beste Tageszeit zum fotografieren ist um die Mittagszeit, wenn
die Sonne direkt über dem Canyon steht. Dann kann man auch die
berühmten Beams sehen, das sind gebündelte Lichtstrahlen
die in den Canyon fallen, hierfür waren wir aber leider 2 Stunden
zu früh dran. |
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Wenn
Regenfälle angekündigt sind, können die Canyons auf
Grund der Gefahr von Sturzfluten nicht besichtigt werden. 1997 kamen
bei einer solchen Sturzflut im Lower Antelope Canyon - die außerhalb
des Canyons völlig unspektakulär daherkommt - 11 Touristen
ums Leben. Sie hatten die Warnungen der Navajos in den Wind geschlagen.
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Er war unser Navajo-Führer
durch den Canyon, zeigte uns die besten Punkte zum fotografieren und
packte sogar seine indianische Flöte aus und spielte darauf einige
Male. |
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Wir waren natürlich immer
auf der Flucht bzw. auf der Jagd nach den schönsten Flecken.
Beim Eingang zum Zion Nationalpark konnten wir auch mal eine Büffelherde
sehen, natürlich im Gatter. |
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Der
Zion-Nationalpark befindet sich im Südwesten Utahs an der Grenze
zu Arizona und ist einer der beliebtesten in den USA. Er hat eine
Fläche von 579 km² und liegt zwischen 1128 m und 2660 m
Höhe. Da gibt es auch einige herrliche Wanderungen hinauf an
phantastische Aussichtspunkte über das ganze Tal. Wir hatten
eigentlich den mehrstündigen Aufstieg zu Angels Landing geplant,
schon vom Namen her ein Traum, aber leider war es schon wieder Nachmittag
und da reichte uns einfach die Zeit wieder nicht mehr. Wieder ein
Ziel das ich im wilden Westen noch offen habe. |
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Das
Fort auf dem Bild rechts sah wirklich aus wie aus einem Western, war
aber in Wirklichkeit eine Trading Post in der man sich noch mal mit
indianischen Silberschmuck und anderen Sachen eindecken konnte. Nach
dem Ausfall der Wanderungen beschlossen wir einen Erholungstag einzulegen
und 2 Nächte in der Nähe von Las Vegas zu verbringen und
machten uns auf den Weg. Auf der Fahrt dorthin viel Gabi plötzlich
ein dass wir unseren Zwischenstecker für die USA-Steckdosen im
Motelzimmer vergessen hatten. Wir hatten jetzt genau 3 Alternativen:
1. keine Fotos und keine Handyverbindung mehr, da wir keine Akkus
mehr laden konnten. 2. versuchen in irgendeinem Geschäft einen
aufzutreiben, oder 3. ca. 150 Meilen zurück zum Motel, dafür
entschieden wir uns dann auch. Der Wert so eines Steckers liegt bei
ca. 5 €, der Umweg betrug insgesamt fast 500 km. Wir hatten dann
wenigstens noch das Glück unseren Stecker wieder zu bekommen. |
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Da
jetzt aus unserem geplanten Erholungstag nichts wurde, legten wir
dafür einen Besuch des Valley of Fire ein. Der State Park liegt
80 Kilometer nordöstlich von Las Vegas, seinen Namen leitet er
von den roten Sandsteinformationen ab, die sich vor 150 Millionen
Jahren aus großen Wanderdünen formten. |
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Ein
besonderes Wahrzeichen des Parks ist der Elephant Rock. Wir machten
2 kleinere Wanderungen. |
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Für
die White Domes Wanderung benötigten wir ca. 40 Minuten. |
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Über 1000
Jahre alte Felszeichnungen der Anasazi können noch heute im Valley
of Fire besichtigt werden. |
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Wir übernachteten im
Buffalo Bill's in Primm Valley, 30 Meilen von Las Vegas entfernt und
genau an der Grenze zu Kalifornien, hier ist die letzte Möglichkeit
zum zocken. |
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Auf
dem Weg nach San Francisco durchquerten wir das Death Valley, es liegt
in der Mojave-Wüste und ist eine der heißesten Gegenden
der USA. Der Nationalpark liegt zum größten Teil auf dem
Gebiet Kaliforniens und zu einem kleineren Teil in Nevada. Der tiefste
Punkt des Tales liegt 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel. Angenehm
"kühl" wehte der Wind an diesem Tag, es hatte vielleicht
35 Grad, die Rekordtemperatur liegt bei fast 60 Grad. |
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Zum
durchfahren wählten wir die längere Badwater Variante, hier
laufen auch die Badwater Ultraläufer entlang. Von Dantes View
hat man einen herrlichen Überblick auf das ganze Badwater Bassin. |
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Mit
diesem 24 Tonnen Ungetüm und 20 Maultieren vorne dran durchquerte
eine Mannschaft 1885 eine insgesamt 165 Meilen lange Strecke durch
das Death Valley in 10 Tagen. |
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Mehrere
Bergketten mußten wir durch's Tal des Todes durchqueren, endlich
durch, stand schon wieder die nächste vor uns: die Sierra Nevada.
Wir übernachteten in 2300 m Höhe im kalifornischen Skiort
Mammouth Lakes. |
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Als
morgendliche Besichtigung stand der Salzsee Mono Lake an. Er hat ungefähr
den 3-fachen Salzgehalt unserer Ozeane, daher gibt es auch keine Fische
im See. Die berühmten Tufas sind keine Felsen sondern Minaralablagerungen. |
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Unser
weiterer Weg führte über den Tioga Pass in den Yosemite
National Park. Die Tioga Road ist mit 3.031 Metern auch die höchstgelegene
kalifornische Autostraße. |
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Knapp
4000 m sind hier die Berge der Sierra Nevada hoch, einer der spektakulärsten
Aussichtspunkte ist am Glacier Point auf den Half Dome. |
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Tuolumne
Grove nennt sich eine von 3 Stellen an denen es die berühmten
Mammutbäume zu besichtigen gibt, den herrlichen Wanderweg dorthin
nutzen wir schon für eine kleine Laufeinheit. |
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Fotografieren
kann man die Sequoias eigentlich nicht, sie können bis über
80 m hoch und fast 3000 Jahre alt werden. |
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Das
Yosemite Valley ist in seiner West-Ost-Ausdehnung 13 Kilometer lang
und knapp 1.600 Meter breit. Fast senkrecht aufragende, rund 1.000
Meter hohe Granitwände steigen beidseitig des Tales empor, der
El Captain ist eines der beliebtesten Ziele für Bergsteiger.
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Die
300 km bis San Francisco schafften wir noch am Abend. Am nächsten
Vormittag war erstes die Golden Gate Bridge dran. Vom Aussichtspunkt
am Battery Spencer hatte man eine tolle Sicht über die San Francisco
Bay und auf den Pazifik. |
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Natürlich
statteten wir auch der Fisherman's Wharf einen Besuch ab. Bis 1970
war Fisherman's Wharf ein Pier für Frachtschiffe und für
eine große Fischereiflotte. Heute tummeln sich auf dem 18 Hektar
großen Areal vor allen Dingen Touristen. An den Strassen von
Fisherman's Wharf reiht sich Seafoodstand an Seafoodstand. An den
zahllosen Imbissständen werden die Kostbarkeiten aus der Bay
frisch angeboten. Von Shrimps über Krabben bis zu Krebsen. |
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Touristischer
Mittelpunkt ist das Pier 39 mit wunderbarer Aussicht auf Alcatraz.
An diesem 300 Meter langen Pier sind mehr als 100 Geschäfte und
10 Restaurants untergebracht. Alle Gebäude wurden mit Holzplanken
alter Schiffe gebaut. Eine besondere Attraktion sind die Seelöwen,
die sich in unmittelbarer Nähe von Pier 39 nieder ließen
und meist für eine Menschenanhäufung sorgen. Seit 1990 sind
die lustige Tierchen in der Hafenanlage bereits heimisch. Über
400 Seelöwen kann man aus nächster Nähe bestaunen. |
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Sie hatten auch
schon von meinen 4:42 in Chicago gehört. |
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Weiter ging's Richtung Süden
an der Pazifik Küste entlang bis nach Monterey. |
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Wir
besuchten das weltbekannte und wirklich tolle Monterey Bay Aquarium.
Bekannt ist es für das Acrylfenster, das den Blick in das größte
Aquarium erlaubt. Schwerpunktmäßig setzt das Aquarium seit
einigen Jahren auf Quallen und auch einen weißer Hai war zu
sehen. Alle Tiere sind größtenteils direkt aus der Monterey
Bay. |
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Neben
Monterey liegt Carmel mit dem weltbekannten Golfplatz von Pebble Beach.
Von 1986 bis 1988 war Clint Eastwood Bürgermeister von Carmel.
Alles liegt direkt am 17-Mile Drive, einer Straße die zwischen
Pebble Beach und einem Zypressen-Wald an den berühmten Golfplätzen
vorbeiführt und so Anziehungspunkt vieler Touristen ist. |
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Richtung
L.A. fährt man auf einer der schönsten Strecken der USA,
dem Pacific Coast Highway 1, von Carmel bis Big Sur führt die
Straße an der Steilküste entlang. Diesen traumhaften Abschnitt
kann man im April auch beim Big Sur Marathon laufen, das Teilnehmerfeld
ist allerdings begrenzt und die Startplätze begehrt. |
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Neben
der faszinierenden Landschaft bietet Big Sur auch eine abwechslungsreiche
Fauna wie etwa die kalifornischen Seelöwen oder die Grauwale,
welche Touristen aus aller Welt anlocken. Eine Sehenswürdigkeit
ist auch hier links die Bixby Bridge. |
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Hunderte
von Sea Elephants aalten sich an diesem Strandabschnitt in der Sonne.
968 km ist die California State Route 1 insgesamt lang, so heißt
sie im übrigen offiziel. |
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In
Malibu waren wir fast am Ende unserer Strecke, oben in den Bergen
haben die Reichen und die Schönen ihre Luxusvillen. 2 Tage später
stand hier alles in Flammen, wir waren es aber nicht. |
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Letzte
Station war der Venice Beach in Los Angeles. 25 Grad und Sonne pur,
das war wohl um die Mittagszeit den Bodybuildern zu heiß. Die
berühmte Open-Air-Muckibude war auf alle Fälle verwaist. |
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Irgendwo
versucht an diesem mehrere hundert Meter langen Strandabschnitt immer
einer mit seinem Entertainment einem ein paar Dollars aus den Taschen
zu ziehen. Und ich kam doch tatsächlich an meinem letzten Urlaubstag
noch zu einem Sonnenbad. Das war's dann, am nächsten Tag ging's
zurück nach Hause. Insgesamt sind wir an 9 Fahrtagen über
4000 km gefahren.
Eigentlich habe ich nur ein paar wenige schöne Bilder für
diesen Bericht raussuchen wollen aber trotzdem sind es 100 Stück
geworden, es war einfach wieder mal traumhaft schön im wilden
Westen. |