7. Hundsrück Marathon, 26.8.2007
Autor: Bernie Manhard  
Die Wandlung des Otto B.
 
 
 
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Die Anfahrt am Samstag zum Hundsbuckel, wie dieses Mittelgebirge von den Einheimischen bezeichnet wird, dauerte von Augsburg aus 4,5 Stunden. In Simmern, das ca. 50 km von Koblenz liegt, gab es die Startunterlagen. Ein Zimmer wurde dann von Jan und Otto auch recht schnell gefunden, 10 Km entfernt in einem kleinen Gasthof.

Am Sonntag, zum Start herrschten ideale 16°, bis zum Mittag stiegen die Temperaturen aber auf 26° an, viele hohe Bäume spendeten aber im Verlauf des Rennens genügend Schatten um der Sonne größtenteils zu entgehen.
Punkt 9 Uhr erfolgte der Startschuß in Emmelshausen, 22 km vom Ziel in Simmern entfernt, abgegeben vom 800-Meter-Weltmeister von 1983 Willi Wülbeck. Größtenteils diente der Schinderhannes-Radweg als Marathonkurs, es ging entlang der alten Bahntrasse mit sanften Wellen und Steigungen. Einen ersten knackigen Anstieg gab es bei Km 4 zu überwinden und zwei weitere bei ca. Km 12 und 28 folgten. Landschaftlich bot die Strecke, die sich durch etliche Seitentäler und Ebenen schlängelte, wunderschöne Aussichten auf die bewaldeten Bergrücken des Soon- und Idarwaldes.
Erstmals in seinem Marathonleben lief Otto in einem Rennen gemeinsam mit jemand 26 Kilometer, des öfteren wurde er sogar von Jan genötigt doch mal für einen Fotostop anzuhalten. Wer Otto kennt und weiß, dass es so was eigentlich nicht gibt und dass er während eines Laufes auch nicht angespochen werden will, musste sich doch sehr wundern. Auf den Fotos erkennt man einen völlig entspannten Otto B., da fällt einem eigentlich nur noch ein: "sowas hätt’s früher ned geben!", vielleicht war das die Wandlung zum Genußläufer!
Jan war dann doch der Meinung: "Ich glaube es geht heute gut" und setzte sich ab. Das Zwischenhoch hielt dann aber nicht so lange an und bei KM 33 wurde er von Otto wieder eingeholt ("Ich glaube es geht doch nicht so gut") und dann sogar überholt.
Tolle Stimmungspunkte entlang des Punkt-zu-Punkt-Kurses gab es immer wieder an den ehemaligen alten Bahnstationen, dort wo einst die Dampflok schnaufte – so auch der offizielle Slogan der Veranstaltung!
Um Km 40 kam man zum über 100 Jahre alten Simmerner Eisenbahntunnel, an dessen Ende die letzte große Anstrengung in Form einer Brückenüberquerung auf die Marathonis wartete. Hier dürfte noch so mancher sein letztes Körnchen gelassen haben.

Otto bewältigte diesen wirklich herrlichen Landschaftsmarathon locker unter 4 Stunden, Jan fehlten dann leider ein paar Sekündchen, das hat er wohl seiner zwischenzeitlichen Tempoverschärfung zu verdanken.
Insgesamt erreichten das Marathonziel 235 Teilnehmer.

Otto Bruckner  3:57:26
Jan Kiwior        4:00:38

 
  Erstmals kann man hier Otto auf einem Marathonfoto lächeln sehen...
 
  ... und auch das gab's noch nie, Otto hält während
eines Laufes an und macht ein Foto.
 
  Stimmungshochburgen waren die zahlreichen ehemaligen Bahnhöfe, hinten kommt Otto angedampft.
 
  Im Ziel gab's das wohlverdiente Finisher-Bierchen.
Für Jan war es bereits der 5. und für Otto der
3. Marathon in 2007, weitere stehen noch auf
der To Do-Liste.