06.12.2020 MOUNTAINMAN HOME RUN NikolausRun XL
Autor: Andreas Greppmeir
 
 
2020

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Weihnachtsmehrteiler hatten in meiner Kindheit und frühen Jugend eine große Tradition. Tim Thaler fesselte mich 1979 stundenlang vor der Flimmerkiste. Silas, Jack Holborn und Patrik Pacard sind weitere Mehrteiler, die mir in Erinnerung geblieben sind. In diesem Jahr gibt es endlich wieder einen Weihnachtsmehrteiler und zwar die Weihnachtstrilogie von den MOUNTAINMAN-Machern und da bin ich natürlich mit dabei. Beim NikolausRun, LebkuchenRun und beim HappyRun steht es einem frei unter unterschiedlichen Distanzen zu wählen. Ich melde selbstverständlich jeweils den Marathon.

Bei der Anmeldung kann man sich zwischen unterschiedlichen Paketen entscheiden. Ich entscheide mich für das Paket mit dem aus Holz gefertigten Medaillen-Tannenbaum und unterstütze so gerne Regnitz-Behindertenwerkstätten in Erlangen. Weiter finde ich in meinem Paket neben den drei Medaillen im Christbaumkugel-Design, eine echte Christbaumkugel mit MOUNTAINMAN Logo, einen Lebkuchen, eine Weihnachtsmütze und weitere nette Gimmicks. Bernie und Charly sind ebenfalls gemeldet. Somit hat jeder von uns die Möglichkeit mit einer Strecke seinen Beitrag zu der Trilogie zu leisten.

Bernie hat die Strecke für den NikolausRun sozusagen am Reißbrett geplant und wir wollen ihn heute gemeinsam unter die Füße nehmen. Treffpunkt ist der Weitmannsee in Kissing. Das Wetter ist mit ein paar Grad über Null ideal für einen Marathon. Lediglich die teilweise vereisten Wege machen mir etwas Sorgen. Ich hätte wohl besser die Trailer anziehen sollen. Wir traben gemeinsam in südlicher Richtung los und am Weitmannsee entlang geht es in Richtung Mering. Nach einer Ohrenentzündung bin ich seit dem Kini-Trail nicht mehr gelaufen und hoffe, dass meine Form nicht allzu sehr gelitten hat. Über eine kleine Schleife geht‘s zurück nach Kissing und an Charlys alter Arbeitsstätte vorbei und dann rüber zu den Bergerseen oder auch Fünf-Minuten-Seen, wie sie gerne genannt werden. Ich dachte lange der Name kommt daher, dass die beiden Seen so kalt sind, dass man es nicht länger drin aushält. Hintergrund ist aber wohl, dass man sie sowohl von Mering, als auch Sankt Afra und Kissing aus in fünf Minuten erreichen kann.

Zwischen den Seen hindurch laufen wir weiter in Richtung Kissing und nehmen auch gerne die Stufen zur Burgstall-Kapelle mit. Zu meiner Verwunderung erklärt Charly, dass er noch nie hier oben war. Na, da hat er aber was versäumt. Die Aussicht über Kissing, Mering und bis nach Augsburg ist traumhaft schön. Weiter schlängeln wir uns nun auf verschneiten Feldwegen in Richtung Bachern, nicht ohne vorher noch durch den Heilachwald zu laufen. Der Name kam mir irgendwie bekannt vor, bis Bernie erklärt, dass es hier mit der Keltenschanze und einer großen Begräbnisstätte eine der ältesten Hinweise auf Zivilisation in unserem Landkreis gibt. Da dämmert's auch bei mir. Genauer konnte ich das zwei Tage später in der Friedberger Allgemeinen nachlesen. Zufälligerweise wurde darin halbseitig über den Heilach berichtet.

Nun dienen die drei Windräder am Bacherner Trimm-Dich-Pfad als Orientierung, auch wenn sie im Dunst kaum zu erkennen sind. Eine halbe Runde geht es dann auch über den Trimm-Dich-Pfad und wir biegen ab in Richtung Ottmaring. Am Paardurchbruch wollen wir uns eine kleine Brotzeitpause gönnen. Wir haben etwa die Hälfte des heutigen Marathons hinter uns. Allzu lange wird die Pause aber nicht dauern, dafür ist es einfach zu kalt. Frisch gestärkt brechen wir wieder auf und laufen über St. Afra im Felde rüber zum Kuhsee. Wir lassen ihn aber schnell rechts liegen, da hier Maskenpflicht herrscht und wir uns nur halbwegs entsprechend daranhalten können. Das nächste Ziel ist der Auensee, den wir heute umrunden wollen, um ein paar Extrameter zu sammeln, bevor es weiter in Richtung Weitmannsee geht. Hier hätte es gerne schon gut sein können, aber wir haben die Kilometer noch nicht ganz voll und müssen noch eine Schleife drehen. Fast bis zur Lechstaustufe müssen wir noch, bevor wir wenden können und wieder zurück zum Weitmannsee laufen dürfen. Bernie und Charly ziehen mir nun etwas davon.

Ein paar Minuten nach den beiden komme aber auch im am Parkplatz des Weitmannsees an und hab den ersten Lauf der Weihnachts-Trilogie in der Tasche. Mit der Nikolaus-Run-Medaille gibt‘s noch schnell ein Finisher-Foto, bevor wir uns zufrieden bis zum nächsten Lauf in zwei Wochen verabschieden. Mir hat der Lauf heute viel Spaß gemacht, auch wenn es manchmal etwas zäh war. Der Start der Weihnachtstrilogie ist jedenfalls geglückt und bis zum LebkuchenRun bleibt ja noch etwas Zeit, um zu regenerieren.

 
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