Nachdem London uns nicht haben wollte, entschieden wir uns bei unserem Frühjahrsmarathon für Hamburg – und das war gut so.
Margot, Charly und Judith fuhren gemütlich mit dem Zug nach Hamburg. Gerhard, Harald, Michael und Dagmar kamen mit dem Flugzeug nach.
Die Messe war sehr gut organisiert, so dass wir unsere Startunterlagen gleich am Freitag problemlos abholen konnten, verbunden mit einem interessanten Bummel durch die Messehallen. Inzwischen ist es seit einiger Zeit auch möglich, als Staffel in Hamburg zu starten. Gerhard organisierte für seine Firma drei Staffeln und war sichtlich beschäftigt damit.
Um uns auch richtig akklimatisieren zu können, ging es am ersten Abend dann gleich auf die Reeperbahn in eine einschlägige Kneipe, wo wir sehr viel Spaß hatten. Nach einem ruhigen Sightseeing-Tag und einer gemütlichen Stadtrundfahrt am Samstag gab es traditionell abends leckeres Pasta-Essen beim Italiener. Aufgrund des kalten windigen Wetters wurde die Kleiderfrage für den Marathon groß diskutiert.
Gemeinsam liefen wir morgens zum Start, da unser Hotel optimal in der Nähe Messe lag. Dieses Jahr wurde der Start-/Zielbereich wieder zu den Messehallen verlegt, was wesentlich günstiger für die Läufer war. Problemlos konnten wir unsere Kleiderbeutel in der Halle abgeben und ohne großen Stau konnte jeder in seinen Startblock gelangen. Da es leicht nieselte, starken Wind hatte und sehr kalt war, froren fast alle Läufer.
Pünktlich um neun Uhr erfolgte der Start und endlich ging es los. Trotz des kalten Wetters wurde den meisten schon in der Reeperbahn wieder warm, was auch durch die zahlreich an der Strecke befindlichen Zuschauer kam.
Die zahlreichen ansteigenden Teilstücke wurden dann aber durch Streckenteile wie Elbchaussee, Landungsbrücken, Binnen- und Außenalster usw., belohnt. Spätestens in Ohlsdorf bei Km 31 belohnten uns die unendlich vielen Zuschauer für die bisher zurück gelegte Strecke. Dann kam das nächste Streckenhighlight in Eppendorf mit der frenetisch applaudierenden Zuschauermenge, hier konnte man sich wirklich wie ein Star fühlen und wie auf Wolken laufen. Durch eine Streckenänderung verläuft die Route auf dem Rückweg mittlerweile an der schönen Außenalster entlang mit Blick auf die Luxusvillen. An Rotherbaum schnell noch vorbei und zum Gorch-Fock-Wall, dann ging es kurz danach in die unendlich lange scheinende Zielgerade rein – davon die letzten 100 Meter auf rotem Teppich!
Sehr gut organisiert war auch die Mischung der Staffelläufer mit den Marathonis. Die Wechselzonen für die Staffel befanden sich immer seitlich in einem abgetrennten Korridor und es verlief alles reibungslos. |