Einen
Marathon der anderen Art, nämlich einen Teamwettbewerb findet
man beim MBB-Staffelmarathon, bereits zum 23. Mal findet er statt.
Ok, jeder der sechs Teammitglieder hat "nur" 7.032,5 m
zu laufen und manch einer wird jetzt mit der Nase rümpfen,
aber wer mal an einem Mannschaftswettbewerb für Läufer
teilgenommen hat, weiß das durchaus zu schätzen und sich
daran zu erfreuen, zudem ist es ein gutes Tempotraining, auch für
Langstreckler.
Im schönen Augsburger Siebentischwald findet der Wettbewerb
statt und es gibt auch ausschließlich diesen Mannschaftswettbewerb
und kein Einzelrennen. Viele der bekannten Augsburger Marathonläufer
sind hier am Start und das sind Landesweit keine Schlechten, der
München Marathon beweist dies. Seit es dort eine Städtewertung
gibt, wo die schnellsten 50 einer jeden Stadt gewertet werden, ging
immer Augsburg als Sieger hervor.
Natürlich sind unter den angetretenen 104 Herren- und Mixed-
und 15 Damen-Teams auch viele Auswärtige dabei, darunter so
interessante Namen wie Glonntalraketen, Schwabenschnecken, Die Krabbelgruppe,
Thunder-Hexen oder Pilgersprinter. Die TG Viktoria Ausburg stellt
als Lokalmatador mit 8 Mannschaften die größte Anzahl.
Nachdem wir letztes Jahr erstmals gleich mit zwei Mixed-Staffeln
erfolgreich angetreten sind, hatten wir heuer die fixe Idee, je
ein Damen- und Herrenteam zu stellen. Lange sah dieses Unterfangen
auch ganz gut aus, aber so nach und nach bröckelten uns doch
die Interessenten ab, wie bei den "Zehn kleinen Negerlein".
Margot engagierte sich wieder einmal vorbildlich als unsere Teammanagerin
und versuchte ihr Möglichstes, sie wäre gerne in einem
Mädelteam gelaufen.
Letztendlich gingen wir dann doch auf Sicherheit und meldeten nur
eine Mixedstaffel an. 5 Tage vor dem Start sah alles noch recht
gut aus, die Besetzung stand inklusive eines Ersatzmannes. Leider
währte die Freude nicht allzu lange, weitere z. Teil kurzfristige
Absagen lassen uns am Start mit nur noch fünf Lauf-Willigen
dastehen.
Übriggeblieben sind noch Speedy, Annette, Sherinibini, Jan
und ich. Der Notfallplan sieht vor, dass Magic noch als Schlussläufer
einspringt, obwohl er auch für seine Firma im Einsatz ist.
Leider geht das auch noch schief, da seine Muskeln heute nicht mitspielen.
Speedy opfert sich und tritt noch ein zweites mal an. Wir lassen
uns aber trotz aller Widrigkeiten den Spaß nicht nehmen und
ziehen unsere Etappen bei Dauerregen durch.
Am Ende können wir noch einen super 40. Platz rauslaufen, glücklicherweise
drücken alle Verantwortlichen die Augen zu oder bemerken es
nicht und wir werden nicht wegen Speedys Doppeleinsatz disqualifiziert.
Es wäre zu wünschen dass in Zukunft wieder mehr Begeisterung
für Veranstaltungen dieser Art aufkommt und Zusagen auch eingehalten
werden. Schließlich nennen wir uns ja auch "Team TOMJ".
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