24.7.2016 Kuhsee Triathlon  
Autor: Katharina Engelhardt    
     
 
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3 - 2 - 1 - Go. Ich renne in den Kuhsee und küss auch so gleich die Steine, werde aber zum Glück nicht von Verfolgern überrannt und konzentriere mich auf meinen Zweier-Zug beim Kraulen und ruhigen Beinschlag. Kraulen? Ich? Ja erstmal von vorne…

Nach meinem ersten Triathlon als Blei-Ente im Vorjahr wollte ich dieses Jahr unbedingt zum Treibholz aufsteigen, dies fiel mir natürlich erst vier Wochen vor dem Start ein, aber besser als gar nicht! Clay stieg zu meinem Personal-Schwimmcoach auf und versorgte mich vom Seerand mit wertvollen Technikaufgaben und -tipps. Der Erstversuch endete mit 3 Kraulzügen und brennender Lunge, aber ich lernte schnell und so wurde aus zweimal pro Woche Schwimmtraining ein freiwilliges dreimal. Aber natürlich nur im Ilsesee, denn wenn der Friseur deines Vertrauens (Otto) dir ans Herz legt Chlorwasser zu meiden, um Haarbruch und Grünverfärbung zu verhindern, ist das eben so! Und an alle Schlaumeier da draußen, Haarkappe zieht genauso an dünnen Haaren!

Die Tage bis zum Start wurden weniger, die Trainingskilometer auf Rad und in den Laufschuhen stiegen und so fand ich mich am Samstagabend im strömendem Regen an der Startlinie zum Kuhsee Nachtlauf wieder. Es galt den 3. Sieg in Folge zu holen, ich setzte mich natürlich selbst mächtig unter Druck und nervte den kompletten Samstag meine Mama im Wechsel mit „ich bin soooo aufgeregt“, und „mir ist schlecht“ (Entschuldigung). Der Startschuss fiel, alles war vergessen und so konnte ich schon auf ersten Metern in Führung gehen, die ich bis ins Ziel auf über 1 min ausbauen konnte. Ziel erreicht: 5k in unter 20' und Platz 1 der Damen.

Keine 12 Stunden später richtete ich meinen Wechselplatz ein, lief 5x meine Wege ab und studierte meine Handgriffe ein…

… ich kraulte und fühlte mich wie ein nasser Sack, die Kraft lies nach und ich dachte regelrecht übers Aufgeben nach, was sich im Wasser eher schwierig gestaltet und so fand ich irgendwann einen Rhythmus und rannte keuchend zum Fahrrad. Der Wechsel klappte überragend gut und schnell und ohne eine Ahnung als wievielte Frau ich das Wasser verließ (übrigens 11.) konnte ich im Schnitt von knapp 32 km/h die Radstrecke absolvieren. Als 3. Frau lief ich los, die Beine waren müde, das Laktat überall. Die familiäre Unterstützung und Clays ermunternde Zurufe – nein Schreie „du bist auf Platz 3, ich will dich auf 1 sehen“ verhinderten nicht, dass ich von einer Frau überholt wurde. Allerdings konnte ich schon 100 m später die ehemals Erstplatzierte überholen und nach dem Wendepunkt die nächste Frau hinter mir lassen. Der geplante 4:20er pace war einfach nicht mehr drin und auch die entgegenkommenden Motivationsschreie ließen meine Beine nicht mehr schneller laufen, so dass der Triathlonsieg auf nächstes Jahr verschoben werden muss.

Mit 1:04:51 h das Ziel von 1:06 h überboten, zweiter Platz und die Minute Vorsprung vom Vorabend auf 7,5 Minuten zum Night and Day Champion ausgebaut… Mega glücklich und die drei gewonnenen Sektflaschen mussten dran glauben, so dass ich am Tag danach eher einen Kater, als einen Muskelkater habe.

Tausend Dank an Clay für die Trainingsbetreuung und Anfeuerung und natürlich die Night and Day Unterstützung von Stephan!

 
 
Kathi

1:04:51 Triathlon 2. Platz
1:24:14 Night & Day 1. Platz
 
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Laufbericht 2015 2007 Aufatmen oder Abtauchen? | Katharina Engelhardt
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