28.2.2016 UTTB Unterhaltsamer Trail ab Turmberg
Autor: Bernie Manhard  
   
 
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UTTB nennt sich heuer Günter’s jährliches Trailerlebnis im Schwarzwald. Die genaue Bezeichnung für den 4. Einladungs-Gruppenlauf lautet „Unterhaltsamer Trail ab Turmberg“. Hört sich ähnlich an wie das berühmte Vorbild aus Chamonix, gibt aber keine Punkte dafür. Erstmals hat „Gü“ darauf verzichtet, die Distanz in den Ultrabereich zu legen. Dennoch, an die 40 km stehen schon auf dem Programm, allerdings ausschließlich als stressfreies Trailtraining in der Gruppe.

Wir treffen uns heuer direkt vor den Toren von Karlsruhe an der Bergstation des Turmbergs. Er ist der Hausberg der ehemaligen badischen Residenzstadt Durlach, heute ein Stadtteil von Karlsruhe. Ist 256 Meter hoch und der nordwestlichste Gipfel des Schwarzwalds am Übergang zur Hügellandschaft des Kraichgau.

Für die Karlsruher ist er ein beliebtes Ausflugziel, mit der Turmbergbahn kann man seit 1888 den Berg hochfahren, sie ist damit die älteste noch im Betrieb befindliche Standseilbahn Deutschlands. Man kann aber noch bequemer, so wie wir, mit dem Auto hochfahren. Von oben bietet sich ein toller Blick auf die Rheinebene und das Stadtgebiet von Karlsruhe, leider ist es heute bewölkt, so sind wir in der Aussicht etwas begrenzt.

Seinen Namen hat der Turmberg von einem alten Turmbau aus der späten Stauferzeit. Die Pfinzgaugrafen hatten hier im 11. und 12. Jahrhundert ihren Sitz und übten im Auftrag der Salierkönige Herrschaftsrechte aus. Der heutige, 28 Meter hohe Turm ist geprägt durch die für die Stauferzeit typischen robust und wehrhaft wirkenden Buckelquader.

Die Anfahrt ist für Charly und mich erstaunlich kurz, bis auf eine längere Baustelle in der Schwäbischen Alb, gibt es auf der A8 praktisch keine größeren Baustellen mehr. So sind wir in gut zwei Stunden vor Ort und haben noch viel Zeit um uns in aller Ruhe vorzubereiten.

UTMB, TAR, ZUT, 24-Stundenlauf oder Keufelkopf sind für die 25 angereisten Teilnehmer keine Fremdwörter, was man so aus den Gesprächen und den Shirts entnehmen kann, so sind größtenteils erfahrene Trailrunner Günter‘s Einladung gefolgt.

Um 10:30 Uhr geht’s los, zuerst mit einer kurzen Ansprache von „Gü“ und einem Gruppenfoto mit Panoramablick auf Karlsruhe. Aber dann geht’s auch schon auf die Trails Richtung Westen. Nach etwa 10 Kilometern erreichen wir die A8, ein paar Meter laufen wir etwas oberhalb, parallel zur Autobahn. Der Lärm ist unglaublich, obwohl noch nicht einmal sonderlich viel Verkehr herrscht. Ein Tunnel führt uns auf die andere Seite der Fahrspuren noch tiefer in den Schwarzwald. Gü hat sich viel Mühe gegeben und präsentiert uns fast ausschließlich Trails und Naturwege.

Namensgeber Daniel und Charly Erst noch ein Gruppenfoto
Turmbergbahn von 1899
Querfeldein Was gibt's zu sehen? Charly
Unter der A8
Bismarkturm in Ettlingen

Nach etwa 18 km erreichen wir den Bismarkturm in Ettlingen, der auch unsere westliche Wendemarke darstellt. Der Turm wurde zu Ehren unseres ersten deutschen Reichskanzlers Fürst Otto von Bismarck errichtetet. Bis in die 1940er Jahre hinein wurden bei Sonnwendfeiern in den vier auf dem Turm angebrachten Feuerschalen Feuer entzündet. Heute dient der Turm als Aussichtsturm, von dem aus bei gutem Wetter ein Ausblick auf die Vogesen und die Pfälzer Berge möglich ist.

Wenig später ist für uns Halbzeit, Gü hat extra sein Auto von Annette anfahren lassen, so können wir uns versorgen und auch, wie in meinem Fall mit frischen und trockenen Klamotten ausstatten, die hab ich nämlich im Rucksack deponiert.

Munter weiter geht’s für uns durch das Karlsruher Montainbike-Revier am Käthenberg. Anschließend steht ein strenger Aufstieg auf den Wattkopf an. Die 200 Höhenmeter mitten durch die Pampa auf 1 km Länge pfeifen ordentlich rein. Aber wo ist plötzlich Charly? Günter erzählt mir dass einer auf halber Höhe mit Problemen ausgestiegen ist und nach dem direkten Weg zurück gefragt hat. Ich laufe nochmal fast einen Kilometer zurück, aber von Charly gibt es keine Spur. So wird er es gewesen sein. Auf seinem Handy ist er derzeit nicht erreichbar.

Ein halbe Stunde später bekomme ich dann auch den Anruf von Charly, er ist tatsächlich direkt zurück gelaufen, da er beim Aufstieg Oberschenkelprobleme hatte. Wir sind jetzt auch nur mehr etwa 5 km von unserem Ziel entfernt, so muss er nicht allzu lange auf uns warten.

Nach etwas mehr als 6 Stunden und mit fast 38 km und stolzen 1350 Höhenmetern auf meiner GPS beende ich meine heutige Session. Für Charly waren es immerhin auch noch 34 km. Wie jedes Jahr hat allen Günter‘s Streckenführung sehr viel Spaß bereitet und war wieder bestens organisiert.

 
M4Y-Reporter Charly hat's gebügelt
Fast im Ziel
 
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