Ein herrlicher Singletrail führt uns durch den Wald wieder ein Stück abwärts, bevor uns ein Steig in einer Waldschneise auf die freie Hochmoorfläche des Heugstatt (1261 m) führt. Bis in die 50er Jahre wurde die Gipfelwiese als Almweide für Jungvieh genutzt. Die Szenerie ist heute komplett anders. Es geht jetzt durch Blaubeersträucher und abgestorbene Baumreste über die Freifläche. Über den 1285 m hoch gelegenen Enzian folgen wir weiter dem Kammweg. Den Gipfel des Großen Arber haben wir hier für einige Zeit in unserem Blickfeld, so können wir unser nächstes Etappenziel zumindest mal anvisieren.
Direkt am Felsen unterhalb des Gipfelkreuzes des Kleinen Arber können wir auf einer gravierten Metallplatte unseren Weg ab Ecker Sattel nochmal zurückverfolgen. Mittlerweile sind doch einige dunkle Wolken am Himmel aufgezogen, die das Laufen zwar angenehm machen, aber auch die Aussichten für einen Gewitterschauer deutlich erhöhen.
Steil und wurzelig führt ein Trampelpfad vom Gipfel runter. Der nachfolgende Kilometer durch den Wald bis an die Flanke des Großen Arber ist eher unspektakulär. Meine Beine sind schon etwas schwer nach über 20 km Aufstieg, so lege ich ungewollt eine schöne Rolle in den Staub. An einer Schotterstraße kommen wir aus dem Gehölz, sie führt uns noch etwa eineinhalb Kilometer ziemlich steil nach oben. Ringförmig umrunden wir auf der Straße fast den gesamten Gipfelbereich, bevor wir das Gipfelkreuz und die früheren kugelförmigen Überwachungsanlagen zu Blick bekommen. Dort ist die Hölle los, viele Ausflügler belegen den Gipfel des „König des Bayerwalds“.
Fünfhundert Meter geht’s noch bergab, bevor wir endlich die zweite Verpflegungsstelle erreichen. Da meine Flüssigkeitsvorräte aufgebraucht sind, mache ich das sofort, das vergisst man ja gerne einmal. Leider ist auch hier der Isovorrat, wie bei VP1 aufgebraucht, so muss ich mich mit normalem Wasser begnügen. Mann, die Schnelleren saufen bei den Temperaturen heute wohl wie die Gäule. Alternativ gäbe es noch einen veganen Kokos-Reis-Drink, das Risiko mit einem noch nie getesteten Drink ist mir aber zu hoch. Das Essensangebot ist dafür aber derart reichlich, dass es mir erstmal schwerfällt, mich für etwas zu entscheiden. Von Süßem bis Deftigem, von Obst bis Energieriegel ist alles dabei. Sogar spezielle Speisen für Veganer werden angeboten, ich probiere von allem. Nach einer ausgiebigen Stärkung geht’s weiter.
Steil und wurzelig führt ein Trampelpfad vom Gipfel runter. Der nachfolgende Kilometer durch den Wald bis an die Flanke des Großen Arber ist eher unspektakulär. Meine Beine sind schon etwas schwer nach über 20 km Aufstieg, so lege ich ungewollt eine schöne Rolle in den Staub. An einer Schotterstraße kommen wir aus dem Gehölz, sie führt uns noch etwa eineinhalb Kilometer ziemlich steil nach oben. Ringförmig umrunden wir auf der Straße fast den gesamten Gipfelbereich, bevor wir das Gipfelkreuz und die früheren kugelförmigen Überwachungsanlagen zu Blick bekommen. Dort ist die Hölle los, viele Ausflügler belegen den Gipfel des „König des Bayerwalds“.
Fünfhundert Meter geht’s noch bergab, bevor wir endlich die zweite Verpflegungsstelle erreichen. Da meine Flüssigkeitsvorräte aufgebraucht sind, mache ich das sofort, das vergisst man ja gerne einmal. Leider ist auch hier der Isovorrat, wie bei VP1 aufgebraucht, so muss ich mich mit normalem Wasser begnügen. Mann, die Schnelleren saufen bei den Temperaturen heute wohl wie die Gäule. Alternativ gäbe es noch einen veganen Kokos-Reis-Drink, das Risiko mit einem noch nie getesteten Drink ist mir aber zu hoch. Das Essensangebot ist dafür aber derart reichlich, dass es mir erstmal schwerfällt, mich für etwas zu entscheiden. Von Süßem bis Deftigem, von Obst bis Energieriegel ist alles dabei. Sogar spezielle Speisen für Veganer werden angeboten, ich probiere von allem. Nach einer ausgiebigen Stärkung geht’s weiter.
Eine Schotterstraße führt uns steil abwärts, ohne große Konzentration kann man es schön rollen lassen. Von Thomas werde ich kurz vor der letzten Spitzkehre zu den Liftanlagen überholt. Wanderer bestätigen uns den richtigen Weg und weisen zur Talstation. Es geht immer geradeaus an den Kassenhäuschen und Souvenirshops der Arberbahn vorbei.
Etwa einen Kilometer weiter kommt uns das Ganze wegen fehlender Streckenmarkierungen dann doch etwas spanisch vor. Zum Glück wurde uns mit den Startunterlagen auch eine detaillierte Streckenkarte ausgehändigt. Die muss jetzt raus und bringt es ans Tageslicht: Wir haben uns von den Wanderern fehlleiten lassen. Wir müssen zurück bis zur Spitzkehre. Der ganze Spaß bringt Thomas und mir drei Zusatzkilometer und ein ordentliches Bergaufstück ein.
Dafür geht es ab Spitzkehre wieder lange abwärts. Insgesamt sind vom Gipfel runter, auf 7 km über 700 Höhenmeter zu vernichten …ohne Abstecher. Dieser hat uns jetzt im Zeitplan weit nach hinten geworfen und so sind die 7 Stunden Zeitlimit bis VP3 in der Nähe des Langlaufzentrums Lohberg-Scheiben noch eine enge Kiste. Der 3 km lange Aufstieg ist zum Glück technisch nicht allzu schwierig, so schaffen wir das noch eine viertel Stunde vor dem Cut-Off. Diesmal sind Iso und Cola in ausreichenden Mengen vorhanden und dazu auch wieder ein reichhaltiges Speisenangebot.
Mittlerweile ist der Himmel schwarz geworden, ein paar Regentropfen fallen und erstes Donnern ist zu vernehmen. Beim Verlassen der Stationen bekommen wir die Info: Die Schleife auf das Zwercheck ist für uns wegen akuter Gewittergefahr gesperrt, die Alternativroute verläuft geradeaus auf einer Forststraße. Erspart bleibt uns somit ein kräfteraubender Aufstieg auf das Zwercheck und oben angekommen ein knapper Kilometer auf dem Bergkamm des Künischen Gebirges entlang der Grenze zu Tschechien. Summa summarum sind das etwa drei Kilometer weniger …ja, dann passt’s ja wieder für mich und Thomas, das sind genau die 3 km unseres unfreiwilligen Abstechers.
Viel kommt nicht runter von oben, es lohnt noch nicht einmal, eine Regenjacke anzuziehen. Nach einem Kilometer bergauf geht es jetzt meist leicht abfallendend und fast schnurgerade durch den Wald. Über 6 km zieht sich der Forstweg dahin. Hier kann ich wieder etwas Zeit gutmachen. Kurz nach „10 to go“ werden wir zum Aufstieg auf den Osser eingewiesen.
Der Aufstieg ist anfangs nicht sonderlich schwierig, erst zum Gipfel hin fordert der immer steiniger werdende Pfad erhöhte Aufmerksamkeit, besonders als es dann auch noch zu regnen anfängt und das Gestein nass und glitschig wird. Schließlich erreichen wir über einen felsigen, mit Seilen gesicherten Steig, etwas unterhalb des Gipfels den Großen Osser (1293 m). Ein Schild verspricht mir ein Bierchen in 200 Meter.
Jubelnd wird jeder vom gut gelaunten Personal am Verpflegungsstand empfangen. „Alkoholfrei ist aus, wir haben nur mehr richtiges Bier.“ Das passt, da nehme ich doch gerne einen tiefen Schluck aus der Pulle. Auch an VP4 bleiben kaum Wünsche unerfüllt. Schnell lässt der Regen wieder nach, so mache ich mich wieder auf die Socken. Sieben Kilometer Downhill liegen jetzt vor uns und die haben es in sich, kann ich schon mal vorab versprechen. Höchst anspruchsvoll, aber auch mit das geilste, was es im „Trailrunners Paradise“ zu finden gibt.
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