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Über
eine Million Zuschauer standen wieder an der Laufstrecke, schätzte
die Polizei.
Natürlich wurde der größte Marathon Deutschlands live
im Fernsehen übertragen, die ARD berichtete drei, der RBB sogar
fünf Stunden, man schaute nicht nur auf den äthiopischen
Wunderläufer Haile Gebrselassie, sondern auch auf einen sonderbaren
Iren mit Luftballons.
Das Wetter war am morgen super, wolkenloser Himmel, etwas frisch,
und bis gegen 11 Uhr hatte es noch ca. 17 Grad , es wurde aber immer
wärmer und die meisten der 30.190 Finisher mussten weit über
20 Grad ertragen.
Wie jedes Jahr wurde den Läufern eine tolle Sightseeing-Tour
durch die deutsche Hauptstadt geboten. Großer Stern mit der
Siegessäule, mit der goldenen Viktoria obendrauf (berlinerisch
"Gold-Else"), Hauptbahnhof und das 2001 eingeweihte Bundeskanzleramt
werden schnell passiert. Bei Kilometer 11 sieht man den Fernsehturm,
mit seinen 368 Metern das höchste Gebäude Deutschlands.
Ein kurzes Stück läuft man in der Potsdamer Straße,
dann geht es rechts in die Grunewaldstraße, wo bei km 21 ein
grosses Fest gefeiert wurde. Weiter geht's in die Martin-Luther-Straße
und zum Schöneberger Rathaus (km 22), hier hielt John F. Kennedy
1963 die Rede mit dem berühmten Satz: "Ich bin ein Berliner".
Auch auf dem Hohenzollerndamm bei KM 30, (links ist einer der "Friseurläden"
von Promifriseur Otto, ähh sorry Udo Walz) und der Konstanzer
Straße gingen riesige Partys ab. Über den Olivaer Platz
(km 33) kommt man zum Kurfürstendamm, einem weiteren Höhepunkt,
dann zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche. Das KaDeWe bei KM 35 ist eines der schönsten, edelsten und größten
Kaufhäuser Europas.
Dann kommt der Potsdamer Platz, 1924 wurde hier die erste Verkehrsampel
in Deutschland installiert. Nirgendwo war der Todesstreifen breiter
und stärker gesichert als hier am Potsdamer Platz.
Schon ist das Brandenburger Tor in Sicht. 1788 wurde dieses Stadttor
errichtet und 1793 die Quadriga mit der Siegesgöttin Viktoria
aufgesetzt. Als die Zollmauer um 1860 fiel, blieb den Berlinern das
Brandenburger Tor als einziges Stadttor erhalten. Heute ist es für
die Marathonis der Punkt, wo es gilt die letzten Reserven für
den Zieleinlauf zu mobilisieren.
Gerhard konnte seine persönliche Bestzeit auf hervorragende 3:25:21
steigern, da muss er wohl irgendwo die U-Bahn benutzt haben, wurde
schon gemunkelt!
Mario war es etwas zu warm, er ließ es dieses mal ruhiger angehen,
entgegen seinen sonstigen Gepflogenheiten.
Unser "Ire" Martin war wieder als Sub 4-Pacer eingeteilt,
seine Kostümierung verwirrte sogar die Zeitmessanlage, sodass
er fälschlicher Weise mit 3:29 gestoppt wurde. |
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Gerhard Brenner
Mario Peschke
Martin Schöll |
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3:25:21
3:55:18
3:59:03 |
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Der Blick auf
die Siegessäule nach wenigen
Kilometern. |
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Das Bundeskanzleramt
wird auch schon
bald passiert. |
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Der Fernsehturm
ist mit 368 m das höchste
Gebäude Deutschlands. |
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Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche. |
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Das KaDeWe eines
der schönsten und
grössten Kaufhäuser Europas. |
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