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Der
Gletschermarathon von Mittelberg nach Imst fand vor prächtiger
landschaftlicher Kulisse statt. Die Organisatoren konnten für
die erstmals ausgetragene Laufveranstal- tung zahlreiche Teilnehmer
begeistern. Marathon, Halbmarathon und eine Marathon-Staffel lockten
mehr als 600 Läufer/innen an den Start.
Das Wetter war herrlich. Kaum ein Wölk- chen trübte den
Himmel und es war noch angenehm kühl. Die ersten Busse fuhren
pünktlich, der letzte wartete auf eventuelle Nachzügler.
Die Fahrt ins Pitztal war wunderschön und vermittelte einem erste
Eindrücke von der noch zu laufenden Strecke.
Um 8.00 Uhr war man in Mandarfen, einer kleinen Hotelsiedlung am Ende
des Pitztales. Ungefähr auf 1700 Meter Höhe.
Es war noch sehr frisch und die Zeit bis zum Start war noch lang.
Otto und Jan waren bereits in Laufkleidung und fanden glücklicherweise
einen warmen Platz im Touristenbüro. Etwas später fuhren
dann die Busse nach Mittelberg hoch, wo der Start war.
Pünktlich 9.30 Uhr feuerten Schützen aus einer alten Kanone
den Startschuss ab. Los ging es für die ungefähr 160 Läufer/innen
über die Holzbrücke und dann auf die Teerstraße durchs
Pitztal. Die Straße konnte für den Verkehr nicht vollständig
gesperrt werden, daher musste man etwas vorsichtig sein und am besten
rechts laufen.
Viele Leute standen in Mandarfen an der Straße und verabschiedeten
die Marathonis ins Tal. Das Pitztal ist hier unbeschreiblich schön.
Rechts und links erheben sich die imposanten 3000er, von denen die
Watzenspitze (3592 m), Verpeilspitze (3423 m) und Rafelewand (3353
m) und der Puitkogel (3343) und die Hohe Geige (3393 m) die höchsten
sind.
Immer wieder gab es auch kleinere Steigungen, die längste bei
km 27 war knapp einen Kilometer lang und führte hinauf nach Wenns.
Bei km 29 war dann eine Zwischenzeitmessung, Jan lief hier bei 2:21:45
durch, wenig später Otto mit 2:23:27. Es lief bei beiden noch
bestens.
Ab hier zieht der Tschirgant die Aufmerk- samkeit auf sich. Mit 2.372
Metern ist er zwar nicht sonderlich hoch, aber die Bergpyramide ist
hier sehr markant und dominiert den Ausblick hinaus aus dem Pitztal.
Dann ging es hinunter Richtung Imst. Der Verkehr nahm deutlich zu,
ohne dass es dadurch zu Problemen kam. Lange mußte man in der
prallen Sonne laufen. In Brennbichl stieg die Straße wieder
spürbar an und forderte von vielen die letzten Reserven. Otto
war bei km 40 mit seinen Kräften ziemlich am Ende und wollte
an einer Verpflegungsstelle eine kleine Auszeit nehmen, was die dort
stationierten Sanitäter wohl anders sahen und ihn in einen Kleinbus
setzten um ihn ins Ziel zu transportieren. Otto wollte aber wieder
raus und setzte sich auch durch, um die letzten Meter noch zu Fuß
zurückzulegen.
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Jan war von der Liebe
beflügelt unglaublich gut drauf und lief mit neuer persönlichen
Bestzeit in 3:36:25 ins Ziel. Nach einigen Minuten kam auch schon
Otto, der überlegte sich es aber anders und lief von Gewissensbissen
geplagt, da er einige Hundert Meter im Auto saß, nicht über
die Zeitmessmatten und wurde so als DNF (Did Not Finish) gewertet.
Ein Versprechen gab er noch für's nächste Mal, "dieser
Berg kriegt mich nicht klein". |
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Jan gibt noch
mal alles beim Finish! |
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Beeindruckender
Blick auf den Mittagskogel. |
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Der
Tschirgant zieht seine besondere Aufmerksamkeit auf sich. |
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Hier
hatte man schon den Blick auf Imst! |
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Otto im Anmarsch! |
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Kraftvoll zieht Jan den leichten
Anstieg hinauf! |
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Hier sieht Otto noch sehr
gut aus! |
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