3. Juli 2006, Pitztal-Imst Gletschermarathon  
"From the glacier to the city"  
Autor: Bernie  
 
   
 
Der Gletschermarathon von Mittelberg nach Imst fand vor prächtiger landschaftlicher Kulisse statt. Die Organisatoren konnten für die erstmals ausgetragene Laufveranstal- tung zahlreiche Teilnehmer begeistern. Marathon, Halbmarathon und eine Marathon-Staffel lockten mehr als 600 Läufer/innen an den Start.

Das Wetter war herrlich. Kaum ein Wölk- chen trübte den Himmel und es war noch angenehm kühl. Die ersten Busse fuhren pünktlich, der letzte wartete auf eventuelle Nachzügler. Die Fahrt ins Pitztal war wunderschön und vermittelte einem erste Eindrücke von der noch zu laufenden Strecke.

Um 8.00 Uhr war man in Mandarfen, einer kleinen Hotelsiedlung am Ende des Pitztales. Ungefähr auf 1700 Meter Höhe.
Es war noch sehr frisch und die Zeit bis zum Start war noch lang. Otto und Jan waren bereits in Laufkleidung und fanden glücklicherweise einen warmen Platz im Touristenbüro. Etwas später fuhren dann die Busse nach Mittelberg hoch, wo der Start war.
Pünktlich 9.30 Uhr feuerten Schützen aus einer alten Kanone den Startschuss ab. Los ging es für die ungefähr 160 Läufer/innen über die Holzbrücke und dann auf die Teerstraße durchs Pitztal. Die Straße konnte für den Verkehr nicht vollständig gesperrt werden, daher musste man etwas vorsichtig sein und am besten rechts laufen.

Viele Leute standen in Mandarfen an der Straße und verabschiedeten die Marathonis ins Tal. Das Pitztal ist hier unbeschreiblich schön. Rechts und links erheben sich die imposanten 3000er, von denen die Watzenspitze (3592 m), Verpeilspitze (3423 m) und Rafelewand (3353 m) und der Puitkogel (3343) und die Hohe Geige (3393 m) die höchsten sind.
Immer wieder gab es auch kleinere Steigungen, die längste bei km 27 war knapp einen Kilometer lang und führte hinauf nach Wenns. Bei km 29 war dann eine Zwischenzeitmessung, Jan lief hier bei 2:21:45 durch, wenig später Otto mit 2:23:27. Es lief bei beiden noch bestens.

Ab hier zieht der Tschirgant die Aufmerk- samkeit auf sich. Mit 2.372 Metern ist er zwar nicht sonderlich hoch, aber die Bergpyramide ist hier sehr markant und dominiert den Ausblick hinaus aus dem Pitztal.
Dann ging es hinunter Richtung Imst. Der Verkehr nahm deutlich zu, ohne dass es dadurch zu Problemen kam. Lange mußte man in der prallen Sonne laufen. In Brennbichl stieg die Straße wieder spürbar an und forderte von vielen die letzten Reserven. Otto war bei km 40 mit seinen Kräften ziemlich am Ende und wollte an einer Verpflegungsstelle eine kleine Auszeit nehmen, was die dort stationierten Sanitäter wohl anders sahen und ihn in einen Kleinbus setzten um ihn ins Ziel zu transportieren. Otto wollte aber wieder raus und setzte sich auch durch, um die letzten Meter noch zu Fuß zurückzulegen.

 
Jan war von der Liebe beflügelt unglaublich gut drauf und lief mit neuer persönlichen Bestzeit in 3:36:25 ins Ziel. Nach einigen Minuten kam auch schon Otto, der überlegte sich es aber anders und lief von Gewissensbissen geplagt, da er einige Hundert Meter im Auto saß, nicht über die Zeitmessmatten und wurde so als DNF (Did Not Finish) gewertet. Ein Versprechen gab er noch für's nächste Mal, "dieser Berg kriegt mich nicht klein".  
     
  Jan gibt noch mal alles beim Finish!
 
Beeindruckender Blick auf den Mittagskogel.
Der Tschirgant zieht seine besondere Aufmerksamkeit auf sich.
Hier hatte man schon den Blick auf Imst!
Otto im Anmarsch!
Kraftvoll zieht Jan den leichten Anstieg hinauf!
Hier sieht Otto noch sehr gut aus!
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ERGEBNISSE

 
 
 
 
 
Das Profil des Marathons. Start war in 1736 m Höhe. Ziel auf 780 m.