25.8.2012 Karwendelmarsch  
Autor: Bernie Manhard    
 
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Karwendelmarsch

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Als in der Au, im oberen Isartal um Scharnitz, ein Germane Namens Kérwentil Hof besaß, verschaffte es dem Gebiet den Namen Kerwéndelau. Die vom Hof aus befahrbare Alpe erhielt in Folge den Namen Karwéndl. Während die fachwissenschaftliche Recht-fertigung darunter nur das Karwendeltal bei Scharnitz verstand, wurde dieser Name von der damaligen Bevölkerung auf das gesamte Gebirge zwischen Seefeld und Achensee angewandt. Tiroler Bauern verwendeten 1774 Karwéndel erstmals als offiziellen Namen auf ihren regionalen Karten.

Servus aus Tirol und dem Karwendel. Für mich gibt es Läufe die ich wegen bestimmter Vorfälle wie tolle Strecke, Schlechtwetter oder Verletzung unbedingt wiederholen muss. Dazu zählt auch der Lauf durch das Karwendelgebirge, wo im Vorjahr bei mir gleich alle drei Komponenten zutrafen. Bei einem Wetter, an welchem man nicht einmal einen Hund vor die Türe jagen würde, konnte ich mich nach Dauerregen, Schnee, Blitz und Donner, dazu noch mit Adduktorenproblemen und halb erfroren gerade noch ins Ziel schleppen. Klar, dass ich das heuer gerade rücken muss. Hinzu kommt noch dass uns die Schönheiten der Landschaft, wetterbedingt doch größtenteils verborgen blieben.

Den früheren Grenzübergang Mittenwald/ Scharnitz werden ja viele aus Urlaubsfahrten in den Süden kennen. Nach zwei Stunden Anfahrt im Dauerregen treffe ich kurz nach 5 Uhr im Startort Scharnitz ein und hab so noch ein knappes Stündchen Zeit um alle Vorbereitungen zum Start am Karwendelmarsch zu treffen. Wer an eine Übernachtung hier in der Region denkt, dem sei angeraten dies rechtzeitig zu erledigen, ansonsten muss er es so machen wie ich. Urlaubszeit und Karwendelmarsch sorgen für belegte Gästezimmer, kurzfristig ist nur schwer noch was zu bekommen.

Ich kann es fast gar nicht glauben, hier ist es tatsächlich trocken und die Temperaturen sind recht angenehm. Aber die Wettervorhersage spricht von 99% Regenwahrscheinlichkeit. Was beim Karwendelmarsch seit der Neuauflage 2009 aber nicht wirklich ungewöhnlich ist. Alle drei vorherigen Auflagen waren reichlich mit Regen gesegnet. Die Sonne hat sich gar, noch nicht ein einziges Mal, wenigstens abschnittsweise blicken lassen und wie die Prognose aussieht, wird die Serie halten. Daher ist bei mir Vollaustattung im Rucksack angesagt. Es ist alles drin um einen mehrstündigen Regenlauf einigermaßen erträglich über die Bühne zu bringen und sogar zwischendrin einen kompletten Wechsel auf trockene Klamotten vornehmen zu können.

Vor dem Scharnitzer Gemeindehaus herrscht reger Betrieb, die längste Schlange hat sich naturgemäß vor der Startnummernabholung gebildet. Viele scheinen wie ich erst am Morgen angereist zu sein oder kommen jetzt mit dem Bustransfer vom Zielort Pertisau hier an. Neben der langen Warteschlange gibt es noch eine kurze, die ist für Besitzer eines eigenen Zeitmesschips, so ist das für mich schnell erledigt. Falls es sich noch nicht rumgesprochen hat, natürlich gibt es auch für unsereins, einen, mit ChampionChip gemessenen Karwendellauf. Rund 450 der über 1.300 angemeldeten Personen entfallen auf den Laufbewerb.

Zwanzig Minuten vor dem Start überkommt mich noch ein menschliches Bedürfnis. Dixis kann ich nirgendwo entdecken, auf Nachfrage schickt man mich ins Gebäude. Oh Schreck lass nach, bereits der Vorraum ist gerammelt voll, jetzt wird’s eng, um mein Geschäft pünktlich bis zum Start erledigen zu können. Zwei, wirklich nur 2 Toiletten je Männlein und Weiblein stehen für die ganze Ansammlung zur Verfügung. Minute um Minute verrinnt, nur zähfliesend werden die Vordermänner weniger. Fünf Minuten vor 6 Uhr bin ich erst in den richtigen Toilettenraum vorgedrungen. Plötzlich wird‘s laut. Der Start ist das aber noch nicht, es kommt ein richtig kräftiger Duscher vom Himmel. Das macht es mir leichter, mich mit der Startverzögerung abzufinden. Irgendwann geht’s draußen dann richtig los. Zum ersten Mal in meiner Laufkarriere verbringe den Startschuss auf dem Locus. Die Schlange hinter mir hat sich beim Verlassen der Kabine aufgelöst, ob das mal bei einigen nicht in die Hose geht.

Erleichtert aber auch deutlich verspätet mache ich mich auf dem Weg zum Startbogen. Immerhin das Wasser-Intermezzo ist bereits wieder beendet. Die Läufer dürfen hier immer vor den Wanderern starten, sind natürlich längst über alle Berge. Hinter den letzten Nachzüglern der Marschierer kann ich meinen Lauf beginnen. Matten für eine Nettozeitmessung kann ich nicht entdecken, stelle mal meine Uhr auf Start. Aber mir ist es im Prinzip auch wurscht, die paar Minuten Verspätung sind mir nicht so wichtig. Hauptsache ich fühle mich jetzt wohl.

52 Kilometer mit knapp 2.300 Höhenmetern liegen vor uns. Dabei hält das Profil drei kräftige Auf- und Abstiege bereit. Das Ziel in Pertisau am Achensee muss man um spätestens 20 Uhr erreichen. Die Wanderklasse beschert auch uns Läufer das großzügige Zeitlimit. Mir bescheren die Wanderer aber heute auch einen Schlangenlinienlauf über diverse Kilometer. Viele sind mit Stöcken ausgerüstet, was es nicht einfacher macht. Diese dürfen offiziell auch wir Läufer benutzen, ich habe meine auch dabei, aber vorerst noch auf meinem Rucksack befestigt. Zwei Aufstiege möchte ich aber mit ihnen in Angriff nehmen.

Nach kurzem Ortsdurchlauf, dann vorbei am großen Parkplatz geht‘s rein ins Karwendeltal wo auch gleich ein erster kleiner Anstieg wartet. Der Vorteil wenn man das Feld von hinten aufrollen muss, man trifft viele Leute. „Du bist der Bernie“, spricht mich Birgit Feller an. Sie ist auch hin und wieder Autorin auf m4y. Mit ihrem Mann Norbert hat sie eigentlich alles: Vier Kinder, ein schönes Haus und sie sind auch sonst zufrieden. Nur eines fehlt den beiden noch zum Glück: 100 Marathons und die sollen innerhalb 10 Jahren gelaufen werden. Ich wünsche dazu viel Erfolg und Gelingen. Die nächsten auf die ich aufschließe sind Biggi und Sascha, hab ich auch schon länger nicht mehr in südlichen Regionen getroffen. Immer gibt’s ein nettes Schwätzchen.

Trotz bedrohlicher Wolken gelange ich trockenen Fußes bis zur ersten Labestelle an der Larchetalm (km 9), bis hier verläuft die Strecke auf einer Schotterstraße immer mäßig aufwärts, aber durchaus spürbar. Nach einem Becher warmen Kräutertee genehmige ich mir noch ein ganz besonderes Erfrischungsgetränk. In Handarbeit wird Holundersirup von Bio-Bäuerinnen produziert und mit der richtigen Verdünnung als Hollersaft beim Karwendelmarsch serviert. Schmeckt wirklich vorzüglich, solltet ihr mal probieren.

Rechts über uns thront die Pleisenspitze (2.569 m), umgeben von dicken Wolken. Im Oktober 1951 machte Toni Gaugg in der Vorderkarhöhle mit einem ca. 8000 Jahre alten, noch sehr gut erhaltenem Skelett eines Elchkalbes einen bedeutenden Fund: Zwei Jahre später erfüllte er sich mit der Pleisenhütte einen Lebenstraum. Es gab seinerzeit noch keinen befestigten Weg hinauf und das Schlagen von Holz war aus Naturschutzgründen untersagt. So brachte der „Pleisen-Toni“ alle Baustoffe, die er nicht vor Ort fand, in Eigenregie zu Fuß hinauf. 1954 wurde sie fertig und gilt seit dieser Zeit als beliebtes Einkehrziel für Bergsteiger und Wanderer.

Immer dichter werden die Wolken und es kommt, wie‘s kommen muss, der Himmel öffnet seine Schleusen. Ohne Regenjacke macht das keinen Sinn, ich bin ja vollausgestattet und packe aus und mich ein. Plötzlich kommen mir Wolfram und Marita entgegen, er hat die Schnauze voll und kehrt wieder um, möchte nicht das gleiche wie im Vorjahr erleben, wo wir viele Kilometer gemeinsam durch Blitz und Donner absolvierten. Für mich ist das nichts, schlimmer als das Wetter ist ein DNF.

Mit Günter erreiche ich den nächsten Wegbegleiter vom Vorjahr ein paar Kilometer weiter. Wir wollten ja eigentlich gemeinsam starten, aber da hatte ich wie anfangs erwähnt eine wichtige Sitzung. Wir sind beide positiv gestimmt und glauben heute noch an Sonne. Mit mal mehr, mal weniger Niederschlägen erreichen wir die nächste Verpflegungsstelle (km 19) unterhalb des Karwendelhauses. Hier gibt’s leckere warme Kartoffelsuppe, wie alles beim Karwendellauf vom Partner „Bio vom Berg“. Darunter verstehen sich rund 500 Tiroler Bio-Bauern, welche die Marke beliefern.

Just an der VP fängt es wieder richtig zum schütten an, alle drücken sich unter die Dachüberstände an der Labe. Hier an der freien und zugigen Stelle ist es auch spürbar kälter geworden, meine Finger sind klamm und natürlich muss der schützende Aufenthalt auch mal beendet werden. In meiner Vollausstattung befindet sich noch eine der orangefarbenen Überziehfolien. Das sind die Dinger, die zur Wärmung beim Jungfrau Marathon oder bei Schlechtwetter während des Swissalpine vom Veranstalter ausgeben werden und von einigen bei Wetterbesserung leider schnell wieder in der Landschaft entsorgt werden. Dabei können sie doch meist problemlos wieder verwendet werden und für gute Dienste sorgen, so wie meiner hier.

Bis zur nächsten Labestation im 6 km entfernten kleinen Ahornboden verlieren wir von unseren 850 positiven Höhenmetern wieder mehr als die Hälfte. In Serpentinen führt uns der rustikale Weg runter ins Tal. Auf die Nase legen möchte ich mich auf der Schotterpiste ungerne und kontrolliere daher lieber mein Abwärtstempo. Dankbar bin ich für meine Folie, im Nu ist mir wieder warm geworden und der Regen ist mir Schnuppe. Ebenfalls dabei habe ich heute ganz neu, eine der wasserdichten Outdoorkameras, so kann ich nach Herzenslust auch im stärksten Regen noch Fotos schießen.

Hermann von Barth gilt als der alpine Erschließer des Karwendels. 88 der über 200 Gipfel des Karwendels soll er allein im Sommer 1870 bestiegen haben. Ihm zu Ehren hat man ein Denkmal gesetzt, es liegt direkt neben unserer Laufstrecke mit herrlichem Überblick über den kleinen Ahornboden und seinem alten Baum-bestand. Einige der Bergahornbäume haben bis zu 600 Jahre auf dem Buckel. Dabei sind aber auch einige eingezäunte Neu-pflanzungen. 14 Patenschaften werden dafür jährlich vergeben, für 300 Euro ist man dabei und wird so Pate eines Bergahorns und kann damit einen Beitrag für Maßnahmen zum Umweltschutz leisten.

Nach durchqueren eines Schotterfeldes geht’s wieder aufwärts. Vor mir laufen „die Küken“, so nennen sich Manuela und Petra. Wie sie den Aufstieg mit lockeren Tippelschritten hinauf laufen, sieht echt toll aus. Ich hoffe insgeheim für sie, dass sie damit nicht a bisserl zu früh ihr Pulver verschießen. In unserer Preisklasse läuft hier sonst keiner mehr so leichtfüßig den Berg hinauf, der Raumgewinn gegenüber Gehtempo ist auch nur sehr gering. Ein paar Fotos ist der Mut mir allemal wert. „Wo gibt’s die zu sehen?“ werde ich gefragt. „Auf marathon4you, kennt ihr das?“ „Ja klar, warst du das: mit Blaulicht durch Rom?“. „Nein, das war der Joe.“

Bis zur Falkenhütte sind wieder 600 Höhenmeter fällig, die zweite Hälfte davon ab Ladizalm richtig steil. Dafür wird der Blick, je weiter es hoch geht, umso schöner auf die mächtigen Ladiderer Wände vor uns. Trotz vieler Wolken sind sie momentan gut zu sehen. 900 Meter wachsen sie fast senkrecht hoch bis unter die Gipfelbereiche der Laliderer Spitze und Grubenkarspitze auf 2.600 m. Die aufeinanderfolgende Reihe der gewaltigen Felswände ist eines der bekanntesten Klettergebiete der Nördlichen Kalkalpen. Ab Falkenhütte hat man einen genialen Überblick über die traumhafte Kulisse. Bei Erreichen der dortigen Labestation verfinstert sich der Himmel und verdirbt aber kurzfristig den Ausblick. Ein weiterer gewaltiger Schauer prasselt auf uns hernieder.

Der weitere Weg führt uns direkt in einer Senke unterhalb der dunklen Felswände entlang. Im Oktober 2011 gab es einen der größten Felsstürze der vergangenen Jahre. Von der Laliderer Spitze sind mitten in der Nacht, große Felsbrocken gut 600 Meter herabgestürzt. Richtig mitbekommen hat das niemand. Doch als die Wirte der Falkenhütte am nächsten Tag aus dem Fenster schauten, sah es so aus, als hätte es geschneit. Weiß bedeckt waren die Bäume und es lag Staub in der Luft. „In geologischen Zeiträumen gesehen, kommt so etwas sehr häufig vor“, meinte ein Geologe dazu. Auf seinem Gebiet wird allerdings in tausenden von Jahren gerechnet. Ich denke, das können wir riskieren.

Unten im Ladiderer Tal hängt eine riesige schneeweiße Wolkenbank. Faszinierend beobachte ich wie sie sich nach oben ausbreitet. Binnen weniger Minuten hat sie den Beginn der Felswände erreicht. Puuh, Glück gehabt, genau als ich das Gebiet verlasse. Erinnert mich irgendwie an die Szene aus „The Fog – Nebel des Grauens“, als der Nebel alles verschlang und dann Unheimliches passierte.

Schmierig, nass und steil ist der Weg runter in die Eng. Wer von den Wanderern die verkürzte Variante mit 35 km bevorzugt, oder das Zeitlimit um 14 Uhr überschreitet, für den ist an der Engalm finish. An der Labe gibt es eine sensationelle Gemüsesuppe. Ich genehmige mir gar drei Becher davon und obendrauf noch die köstliche Heidelbeersuppe. Besser geht’s kaum. Gels habe ich zwar auch im Rucksack, bei den angebotenen Leckerbissen bleiben sie heute unangetastet.

Und wieder habe ich das Glück und ein Riesenwolkenbruch donnert auf uns herab. Ich flüchte mich mit samt meiner Suppe unter’s Dach der danebenliegenden Gastwirtschaft und warte erst mal ab. Nach kurzer Zeit ist alles vorbei. Von einer Minute auf die andere zeigt sich der blaue Himmel. Sonne im Karwendel, das gibt’s seit der Neuauflage des Karwendelmarsch heute zum ersten Mal. Heute werden wieder einmal die Genussläufer belohnt, die Schnellen sind schon längst im Ziel und bekommen davon natürlich nichts mehr mit. Unglaublich wie schnell die Wolken abziehen.

Ich mache es mir auf einer Bierbank bequem und packe aus meiner Vollaustattung trockene Klamotten aus und die Regensachen dafür ein. No risk, no fun. Es sieht gut aus, dass es schön bleibt. Der Aufenthalt hat mir zwar eine halbe Stunde beschert aber ich werde dafür sommerlich und trocken meinen Weg fortsetzen.

Ein paar hundert Meter führen durch den großen Ahornboden und dann beginnt der letzte Aufstieg, aber auch der steilste, hinauf zum Binssattel. Zwischendrin liegt an der Binsalm ein weiterer VP. Ein paar Burschen sitzen vor frisch eingeschenkten Bierkrügen. „Ist da für mich auch ein Schluck dabei?“, frage ich vorsichtig an. „Nimm dir ruhig eine Halbe“, bekomme ich zu hören. Das muss mir natürlich keiner zweimal sagen, da halt ich’s wie der Anton und bin kein Kostverächter.

Ein Stückchen geht es noch auf einer Kiesstraße weiter, dann geht der Weg in einen herrlichen Single-Trail über. Ich bin froh hier meine Stöcke benutzen zu können. Der Pfad ist sehr steil und auch vom vielen Regen gefährlich rutschig. Plötzlich bin ich oben, über einen Grad kann man ins sonnenüberflutete Falzthurntal blicken. Ich Vorjahr waren hier die Almen mit Schnee überzogen. Die nächste Brotzeitstation am Gramaihochleger liegt auch schon im Blickfeld und ist schnell erreicht. 40,5 km sind dort durch.

Ich halte mich diesmal nur kurz auf. Zwei Kilometer geht es nochmals kräftig abwärts, dann geht der Kurs in angenehmes Gefälle über. Die letzten 10 km lasse ich es laufen, ich habe heute so viel rumgetrödelt. Mich aus-, an- und umgezogen, jetzt möchte ich mal ein längeres Stück ohne Fotostopp durchlaufen. Auch gezwungenermaßen, an meiner Kamera ist die Linse angelaufen. So rausche ich in einem Rutsch durch bis Pertisau. 450 negative Höhenmeter beinhaltet der flachere Schlussabschnitt.

Zwei Kilometer vor dem Ziel liegt der Achensee im Visier. Der Ortsdurchlauf durch Pertisau zieeeht sich noch dahin, aber angefeuert von fast jedem Anwohner oder Tourist am Wegesrand ist das kein Problem mehr. Meine eigene Zeit- und Geschwindigkeitsmessung ist bereits nach 10 km ausgestiegen (Speicher voll & Batterie leer). Die ahnte wohl was heute rauskommt, so bleibt mir der grauenvolle Blick auf meine Endzeit erspart. Aber wen interessiert eigentlich bei so einer herrlichen Strecke so eine Nebensächlichkeit.

Der Bann ist gebrochen, erstmals Sonne beim Karwendelmarsch, da sollte doch das Ziel 1.500 Teilnehmer in naher Zukunft erreicht werden. Zum meckern gäbe es eigentlich überhaupt nichts, wenn da nicht dieser Klo-Engpass bestehen würde. Ein paar Dixis am Startort, für dann noch mehr Leute, würden weiterhelfen.

 
Um 6 Uhr geht's los.
Hollersaft.
Die Wolken hängen tief.
Schon wieder Regen.
Günter hat sich auch schon eingepackt.
Warme Kartoffelsuppe kommt gerade recht .
Junger Bergahorn.
Alte Bergahornbäume.
Sieht aus wie ein gegossener Pudel.
Beginn des zweiten Aufstiegs .
Vollausstattung.
Ladiderer Wände.
Falkenhütte.
Brotzeit.
Unter den Wänden.
Aus Wegen wurden manchmal kleine Bäche.
The Fog – Nebel des Grauens.
Hier geht's weiter.
Wieder schüttet es.
Zum ersten Mal Sonne beim Karwendellauf.
Heidelbeersuppe zum Nachtisch.
Sommerlich geht's weiter.
Prost!
Der finale Anstieg.
 
Bernie 9:19:55
 
 
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Laufbericht 2011 Auf den Schwingen des Adlers | Bernie Manhard
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