29.3.2009, Forstenrieder Volkslauf, Halbmarathon
Autor: Bernie Manhard
 
 
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Kälte, Dauerregen, Schmuddelwetter und fast alle TT-ler sind in Forstenrieder Wildpark. Was ist da wohl los?
Mario hat uns schon oft vorgeschwärmt vom Forstenrieder Volkslauf und der Möglichkeit auch mal Wildsäue direkt an der Strecke zu erleben, darum wollen wir diesen SAUgefährlichen Lauf auch mal live erleben. Dabei sind heute, natürlich Mario, dazu Otto, Tanja, Gerhard, Petra, Judith, Gerhard, Otto, Magic und ich. Mit uns sind noch weitere ca. 1.400 Läufer/innen in den unterschiedlichen Läufen am Start.

Über das Wetter will ich lieber nicht so viele Worte verlieren, mit einem Wort und das passt auch zu diesem Bericht: einfach SAUwetter.

Fast zeitgleich treffen wir alle, ohne Absprachen vor dem Vereinsheim in München-Solln ein, außer Mario, der kommt erst kurz vor dem Startschuss, weil er fast ein Heimspiel hat. Viele Jahre hat er hier in der Nähe gewohnt und hat seine Trainingsrunden im 2.000 Hektar großen, eingezäunten Wildpark zurückgelegt. Beheimatet sind hier Hasen, Füchse, Dachse, Marder, Rehe, Iltisse und Eichhörnchen dazu Rotwild, Damwild und ca. 100 Wildschweine. Außerdem noch 56 Vogelarten. Wir wollen aber in erster Linie heute die Schweinderl sehen.

Für Nachmelder sind heute 27 € Gebühr zu löhnen, das ist schon SAUteuer. Dafür gibt es aber im Ziel noch ein Baumwollshirt. Erst kurz vor dem Start verlassen wir die warme Vereinskneipe, dafür mussten wir auch was trinken, zum aufwärmen hätten sie uns gar nicht erst reingelassen. Aber das war es wert, an einem ansonsten trostlosen Tag. Wir haben nicht mal Zeit noch ein Teamfoto zu schießen, ruckzuck ertönt der Startschuss und schon geht’s los.

Heuer hat man die Strecke etwas optimiert, damit die Schlammpassage vor Start und Ziel weniger wird. Beim Forstenrieder Volkslauf ist nämlich fast jedes Jahr so ein Schmuddelwetter.

Die ersten 400 Meter gehen noch durch den Ortsrand von Solln, aber der Rest unseres SAUgefährlichen Abenteuers wird im Wald absolviert. Ich hab mich mal Mario und Gerhard angeschlossen, der im Vorfeld was von einem 4:30 Schnitt gesprochen hat… aber nicht schneller! Den ersten Kilometer packen wir natürlich in 4:20. Plötzlich sagt Mario zu mir, da schau eine SAU… tatsächlich zwei Meter neben der Laufstrecke buddelt ein Schwarzkittel in aller Seelenruhe ein Loch in den Boden.

Von der Läufermeute lässt sie sich nicht stören, ich kann es erst nicht realisieren, aber es trifft voll zu. Kein Zaun, keine Absperrung, nichts, sie steht direkt neben uns! Ich habe zwar meine Kamera OnBoard, da ich aber mal wieder Gas geben will, nicht eingeplant zu fotografieren. Es hilft nix, die SAU muss auf’s Bild, nach 30 Meter kehr ich um und laufe zurück, das scheint sie aber dann doch aufzuschrecken und sie will sich aus dem Staub machen, für einen richtigen Paparazzi aber zu langsam, jaaaaa, ich hab sie drauf, einfach SAUgeil.

Nach ca. 2 km hat Tanja nochmal das gleiche Glück wie wir, im Wald kann sie eine Wildsau mit ihrem Frischling ausmachen.

Ich kann wieder zu Mario und Gerhard aufzuschließen, dafür ist aber ein ordentlich Sprint von Nöten, das kostet viel Energie, letztendlich lasse ich sie dann doch ziehen und suche mir einen Pacer der wirklich nur 4:30 läuft. 14 km geht das sehr gut, dann reicht's mir und ich mach etwas langsamer, bevor ich hops gehe (Rom läßt grüßen).

Nach einer erste Runde von 11 Kilometern durch den Park müssen wir auf einer Wendepunktstrecke den Rest des Kurses zurücklegen. Bei ca. km 15 ist der Wendepunkt erreicht, auf einigen Kilometern kann man hier sehen, wer wie weit vor oder hinter einem liegt, ist auch ganz nett. Insgesamt sind 97 % der Wege asphaltiert und super zu laufen. Meine Uhr zeigt mir für das leicht wellige Profil 100 Höhenmeter an.

Alle kommen gut ins Ziel und sind trotz des Dauerregens am Ende von der Strecke recht begeistert und der Meinung: ein Lauf den man durchaus mal wiederholen kann.

Ach ja, wer's wissen will: es hat durchgepisst!
 
  Unterm Dach war's besser.
Mario bei seinem Heimspiel: kurz vor knapp.
Und schon geht's los.
Judith reicht's auch.
Wer schnell läuft, darf auch am Tisch schlafen.
Die Schönheit darf auch nach einem anstrengenden Rennen nicht leiden.
  "Ein paar Sekunden hab ich Mario noch abgenommen am Ende".
Magic Schöll
Gerhard Brenner
Mario Peschke
Bernie Manhard
Judith Marschall
Tanja Schuster
Otto Bruckner
Petra Schöll
1:25:29
1:32:59
1:33:22
1:39:35
1:44:15
1:52:26
1:53:07
2:03:37
 
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