4.10.2009, Marathon im Dreiländereck Bodensee
Autor: Bernie Manhard       200 zusätzliche Bilder zum Bericht auf  
         
       
Ein Marathon, drei Länder, da wird’s keinem langweilig.
 
 
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Mein Wochenendausflug führt mich heute ins Dreiländereck an den Bodensee nach Bregenz zum Austria No. 1 Marathon 2008, gewählt von den Lesern von marathon4you. Das allein wäre natürlich schon Empfehlung genug um hier mal zu laufen, aber natürlich ist auch der Bodensee allemal einen schönen Abstecher wert. Trotz unserem "Tag der Deutschen Einheit" geht die Anfahrt über die A96 flott und ohne größere Stauungen vonstatten …bis kurz vor Lindau.

Hab ich mich schon wieder zu früh gefreut, schon an der Autobahnausfahrt ist ein beträchtlicher Rückstau zu vermelden und ab hier geht’s nur mehr im Schritttempo weiter. Das liegt jetzt nicht unbedingt an den erwarteten ca. 5.000 Laufteilnehmern – die alle in Lindau ihre Startunterlagen abholen müssen – sondern eher am wieder einmal hoffnungslos überfüllten Verbindungsstück von Deutschland bis in die Schweiz. Knapp 20 km müssen davon in Österreich überbrückt werden.

Es gäbe natürlich auch die Möglichkeit die Strecke größtenteils auf Österreichischen Autobahnen zurückzulegen, da aber viele nicht bereit sind für das kurze Stück die Gebühr für die Zehn-Tages-Vignette zu bezahlen, quälen sie sich lieber auf der Landstraße durch Bregenz zur Schweizer Grenze. Was jetzt aber wahrscheinlich noch immer die wenigsten wissen ist, dass es eben aus diesem Grund seit genau einem Jahr eine echte Alternative mit einer Spezial-Maut gibt, der neuen "Korridor-Vignette". Sie kostet zwei Euro und gilt auf dem 23 Kilometer langen österreichischen Autobahnabschnitt der A14 ab dem Pfändertunnel bis zur Abfahrt Hohenems.

Nur ein kurzes Stück ist dann noch auf dem Weg in die Schweiz – u.a. ab Ausfahrt Dornbirn bis Lustenau – noch auf der Landstraße zurückzulegen bis zur Schweizer A1. Ich muss zugeben, bis vor vier Wochen wusste ich es auch nicht und lernte diese Möglichkeit erst auf der Fahrt zum Jungfrau Marathon kennen. Aber leider auch erst nachdem ich Mangels ausreichender Information Pickerl und Korridor Vignette gekauft hatte, weil ich dachte es handle sich dabei um eine zusätzliche Mautgebühr für den Pfändertunnel.


Erst in Lindau, nachdem die Mautflüchtlinge Richtung Bregenz abgebogen sind, herrscht wieder freie Fahrt für mich auf dem Weg zur Marathon-Messe in der Inselhalle. Der Weg ist gut ausgeschildert und daher leicht zu finden. An diesem Wochenende dreht sich auf der Insel Lindau alles nur um das große Thema Laufen und wird daher als "Isle of Running" tituliert. Parkplätze gibt es einige auf der Insel, aber dennoch sind meistens noch ein paar Meter zu Fuß bis in die Halle zurückzulegen. An den Schaltern für die Startunterlagen gibt es keine Stauzeiten, daher ist das schnell erledigt und es bleibt viel Zeit um Laufklamotten und -zubehör auf 1.300 qm zu durchstöbern. Sonderangebote gibt es reichlich und die meisten geben auf ihr Sortiment 20 % Messerabatt.

Neben der Messe gibt es heute auch ein Gesundheitssymposium im Alten Rathaus zwischen 9.30 und 17.30 Uhr, wo für die Vorzüge des Laufens geworben wird. Themen sind z.B. "Der optimale Laufstil – Ente oder doch Gazelle?", hört sich doch gut an, bei mir gäbe es bestimmt noch was zu verbessern. Aber als laufender Reporter reicht mir meine Geschwindigkeit und im Gazellentempo würde ich die besten Fotomotive glatt übersehen. Daher wähle ich lieber gleich den direkten Weg zur Pasta-Party die auf der MS Austria im Lindauer Hafen stattfindet.

Seine Kohlehydratspeicher kann hier jeder auffüllen lassen gegen einen geringen Obolus, für Läufer ist er mit dem dazugehörigen Bon aus den Startunterlagen aber frei. Kassiert wird am Eingang, ist man erstmal drin, kann man so viel nachfassen wir man aufnehmen kann. Manche schlagen schon bei ihrem ersten Gang zu, dass mir schon vom zuschauen der Ranzen spannt. Die Dame an der Ausgabe meint es aber auch zu gut mit denjenigen die es darauf anlegen. Geboten werden uns wohlschmeckende Bandnudeln, dazu gibt’s wahlweise Bolognese-, Carbonara- oder Tomatensoße. Großes Kompliment an die Köchin, sie schmecken hervorragend.

20 Stunden später steh ich wieder hier vor der Seepromenade, auch auf einem Schiff, aber diesmal auf der MS Hohentwiel. Alle Sportler werden kostenfrei von Bregenz zum Start nach Lindau transportiert. Es soll natürlich auch Menschen geben die vom Schifferlfahren seekrank werden, die dürfen kostenfrei die Bahn benutzen. Fleißig am Drehen war auf unserem Schiff ein Kamera-Team vom ORF. Beste Laune herrschte dabei während des Drehs beim OK-Chef Peter Mennel, neben dem Blick auf den strahlend blauen Himmel, sorgte bei ihm auch die Teilnehmerzahl für gute Stimmung. Fast 5.000 sind bereits angemeldet und noch stehen einige an den Anmeldeschaltern. Letztendlich wird dann die Schallmauer geknackt und 5.014 Anmeldungen stehen zu Buche, ca. 1.000 entfallen dabei auf den Marathon.

8 Läufer mit einem Potenzial von Zeiten zwischen 2:12 und 2:16 sollen zudem dafür sorgen dass der Streckenrekord von 2:16:42 geknackt wird. Zu erwähnen brauche ich bei diesen Vorrausetzungen natürlich nicht, dass die Jungs die für die Rekorde sorgen sollen, nicht die gleiche Hautfarbe wie ich aufweisen. Aber ausdrücklich wird betont, dass es keine Antrittsgelder gibt in Bregenz. Beliebteste Distanz ist auch hier, wie so gerade der Trend, der Halbmarathon mit über 2.200 Startern.

Unser Team TOMJ ist in Bregenz auch reichhaltig vertreten, neben mir sind noch Margot, Tanja, Sherin, Judith, Otto und Jan am Start, natürlich alle in Gelb außer mir, ich laufe in den orangen Farben des Portals. Zum Warm-up heizen uns temperamentvoll "The Monroes" ein. Um 11.11 Uhr ist Start für alle Distanzen. Ich schätze mal dass die Temperaturen jetzt etwa bei 18 Grad liegen werden, aber mit Tendenz nach oben, mir isses genau so recht, da fühl ich mich am wohlsten.

Obwohl der Startbereich schon ziemlich eng ist, läuft alles sehr gesittet ab. Mehrere Startbereiche gab es, wo man sich seinem Vermögen nach einzuordnen hatte, kontrolliert hat das aber keiner. Nach einer Ehrenrunde durch Lindau überqueren wir nach einem guten Kilometer die Brücke zum Festland, direkt dahinter biegen wir am Kreisverkehr nach rechts ab. Schön schattig verlaufen die nächsten 5 Kilometer, zwar am See entlang, aber direkt in Sichtweite ist er nicht, da er von Bäumen abgeschirmt ist. 500 Meter weiter erreichen wir den Grenzübergang Lochau/Hörbranz und somit verlassen wir Bayern, womit der deutsche Anteil der Veranstaltung für uns beendet ist.

Kurz danach sind wir direkt am Uferweg an der sogenannten Pipeline mit freier und glasklarer Sicht auf den Bodensee mit phantastischer Weitsicht. Das macht schon richtig Laune. Apropos Bodensee: wer weiß schon dass eigentlich unter der Bezeichnung Bodensee die drei Gewässereinheiten Obersee, Untersee und Seerhein gemeint sind. Das was wir hier gerade vor uns sehen und vor uns plätschert ist der Obersee und sogleich der größte Teil des Ganzen. Ganz oben im Westen liegt der Untersee und beide verbindet der Seerhein. Beim Bodensee handelt es sich also um zwei selbständige Seen und einen sie verbindenden Fluss. Die Uferlänge beider Seen beträgt 273 km. Davon liegen 173 km in Deutschland, 28 km in Österreich und 72 km in der Schweiz. Er ist nach dem Platten- und Genfersee flächenmäßig der drittgrößte See Mitteleuropas.

Der Uferweg mit seiner schräg abfallenden Seeuferbefestigung führt uns bei km 9 am Bregenzer Hafen vorbei, wo wir vor zwei Stunden Richtung Lindau aufgebrochen sind. Nach einem weiteren Kilometer erreichen wir das Festspielhaus Bregenz, nach dem herrlichen Strandlauf am See entlang kommt für uns ein weiterer Höhepunkt des Rennens. Unter den Zuschauertribünen geht es rein in die Festspielarena und an der Seebühne mit den gigantischen Kulissen der Oper Aida vorbei.

Grandioser und passender hätten die für den Marathon natürlich gar nicht sein können. Die beiden 29 Meter hohen Füße die auf der Seebühne stehen, würden die Schuhgröße 2.400 benötigen. Sie sind nur eines von vielen Fragmenten einer Statue. Unschwer zu erkennen ist ihre Ähnlichkeit mit der Freiheitsstatue. Bühnenbildner Paul Brown wurde von einem Gedicht über einen Pharao, der eine riesige Statue in der Wüste bauen lässt, die dann im Lauf der Zeit von den Kräften der Natur zerstört wird, zum Bühnenbild von Aida inspiriert.

Einen Besucherrekord konnte das Festspielhaus auch dazu vermelden: Insgesamt haben fast 260.000 Zuschauer die Oper Aida 2009 besucht, dies entspricht einer Gesamtauslastung von 98 Prozent. Nächstes Jahr läuft sie noch einmal, danach werden die Einzelteile verschrottet und einige Teile auch an die Meistbietenden verkauft. Wäre doch auch eine prima Zieleinlaufkulisse für einen Marathon.

Die Viertelmarathonläufer werden gleich danach zu ihrem Zieleinlauf ins nahe gelegene Stadion geleitet. Kurz nach der Abzweigung zum Ziel geht es über einen etwas nach oben gewölbten Steg, für mich eine gute Position um meine Kamera zu zücken. Leider stehe ich dadurch einigen ziemlich blöd im Weg rum und sie laufen mich fast über den Haufen. Prompt bekomme ich natürlich gleich einen schönen Anpfiff. Ja, das Autoren- und Fotografenleben ist nicht immer einfach. Wunderbar im Schatten führt uns der weitere Weg bis zur Bregenzer Ach. Ein Stückchen folgen wir dem Fluss landeinwärts, an den Stromschnellen vorbei bis zur und dann über die Straßenbrücke wo sich auf der gegenüberliegenden Seite wieder einmal der Urlauberverkehr zur Schweizer Grenze wälzt.

Am Ortseingang von Hard sind 15 km geschafft und die vierte Verpflegungsstelle wartet auf uns. Rechts ab geht es wieder etwas weiter landeinwärts an der Bregenzer Ach entlang Richtung See, kurze Zeit später müssen wir uns von den Halbmarathonläufern verabschieden, nach einer Schleife laufen sie ins Stadion zurück. Für uns geht es die nächsten Kilometer doch etwas unspektakulärer durch’s Harder Orts- und Industriegebiet weiter.

Abwechslung bietet uns aber auf einer Begegnungsstrecke zwischen km 17 bis km 20,5, bzw. beim Rückweg km 32 bis km 35,5 in entgegengesetzter Richtung, die jetzt entgegenkommenden Eliteläufer. Bei km 18 kommt mir der führende Kenianer entgegen, er hat knapp 35 Kilometer hinter sich und ist genau 1:50 Std. unterwegs. Da ja heute der Streckenrekord mit aller Macht fallen soll, lasse ich mal meine Gehirnzellen etwas arbeiten und rechne hoch. 7,5 km hat er noch zu laufen und 25 Minuten dafür Zeit ...oh, oh, das wird eng, da muss er noch Gas geben. Sein Verfolger ist aber nur knapp hinter ihm, vielleicht kann der ihn noch ein bisschen Feuer geben. 10 Minuten später folgt auch schon die erste Frau, sie ist im Schlepptau eines männlichen Hasen und wird wohl den Frauenrekord locker unterbieten.

Auf einen weiteren Hasen treffe ich auch in meiner Laufrichtung, mit großen Hasenohren ist Sandra unterwegs. Sie begleitet heute ihre Freundin Myriam bei ihrem ersten Marathon ins Ziel und spielt daher für sie den Pacer. Auf den folgenden gut 10 km muss ich sie bei meinen Fotostopps immer wieder vorbei ziehen lassen. Da gibt’s natürlich immer ein kleines Späßchen und ich mache diverse Aufnahmen von den Beiden. Die Mädels sind wirklich locker drauf und machen mir einen hervorragenden Eindruck, die "Myri" wird das schaffen, bin ich mir sicher.

Wenn ich schon von den Kenianern vorhin erzählt habe, fällt mir noch eine kleine persönliche Anekdote ein. 2004 war ich hier schon Mal am Start, damals hieß er noch 3-Länder Marathon, just an diesen Streckenabschnitt habe ich dabei noch eine sehr witzige Erinnerung, hier hab ich nämlich zum ersten und einzigen Mal in meinem Läuferleben einen Kenianer überholt ...damals war es auch sehr warm und der arme Kerl hat wahrscheinlich etwas überzogen und ist wie ein Häufchen Elend am Straßenrand gesessen. Überholt ist überholt.

Ja, heute ist es wirklich auch warm geworden, ich meine aber, es ist für alle noch im Bereich des Angenehmen, zumal uns auf einigen Abschnitten ein erfrischender Wind entgegen weht. Ich hab’s ja schon erwähnt, mir taugt das einfach super. Über die Orte Fußach und Höchst führt der Weg in die Schweiz. Kurz vor der Schweizer Grenze in St. Margrethen kann ich Otto vor mir ausmachen und auch bald überholen. Er ist volles Risiko angegangen und jetzt läuft es dafür nicht mehr ganz so gut. Genau das Gegenteil ist heute bei mir der Fall, ich bin extrem langsam angelaufen, musste natürlich auch die sich mir bietenden, großartigen Fotomotive ausnützen. Jetzt läuft’s richtig rund.

Nach 25 km sind wir durch, noch nicht mit dem Lauf, sondern durch den Grenzübergang in St. Margrethen, heute passieren nur Läufer die Schranken. Und hier wird uns auch gleich richtig was geboten, eine Cheerleadergruppe führt uns ihr Repertoire vor. Ich verweile natürlich etwas und muss dabei natürlich an unser Küken Sherinibini denken, sie ist die jüngste in unserem Team und ist heute unsere Frontrunnerin. Sie ist auch von ganzen Herzen Cheerleaderin bei den Footballern der Augsburg Rapters. Das macht sie noch lieber als Laufen. Sie hat es dabei mit ihrem Team 2008 zu einem 3. Platz bei den Bayerischen Cheerleading-Meisterschaften gebracht. Beim Laufen war sie allerdings noch erfolgreicher. 2007 wurde sie beim Hamburg Marathon Siegerin in der AK 18/19, leider lässt sie aber auch für’s Cheerleading liebend gerne eine oder mehrere Lauf-Trainingseinheiten sausen. Gleich um die Ecke in der Ortsmitte stehen die Wolfs-Hüüler und jede Menge Zuschauer und machen richtig Stimmung für uns.

Mir tut die Schweizer Luft anscheinend richtig gut und bekomme ab hier einen richtigen Turboschub. Obwohl ich jetzt in 6 Wochen 4 Marathons und einen schnellen Halben in den Beinen habe, bleibt meine Kamera jetzt immer länger in Tasche weil es gerade so gut läuft. Die ganze Woche hatte ich schlechte Beine und dachte mir eigentlich, heute wird es mich richtig zerbröseln, genau das Gegenteil ist der Fall. Mein kleines Experiment ist aber noch nicht beendet. "Oana geht immer"... vielleicht schreib ich ja bei meinem nächsten Lauf mehr darüber.

Etwas seltsam muten mir die Helfer an der Getränkestelle bei km 28 an, alle haben sich einen Plastikfolienmantel übergezogen und das bei 20 Grad und wolkenlosen Himmel. Ob die wohl Angst davor haben dass wir bei den gelaufenen Kilometern alle nur noch sabbernd die Getränke abnehmen können? Nach 29 Kilometern erreichen wir den Rheindamm, hier treffe ich auf Hans Pertsch, er schreibt auch Laufberichte und fotografiert dazu und ist mir heute schon mehrmals über den Weg gelaufen. Wir machen mal kurz einen Kameratausch, dann ist jeder auf seiner eigenen Speicherkarte auch mal drauf. Drei Kilometer geht es mal auf, mal unter dem Rheindamm fast nur gerade aus. Zwischendrin steht auch das Landesgrenzenschild der Österreicher. Einen herrlichen Blick hat man vom Damm auf den Pfänder, dem 1.064 m hohen Hausberg von Bregenz. Jetzt geht’s heim ins Ziel, das zu seinen Füßen liegt.

Die nächsten 5 Kilometer auf der Begegnungsstrecke sind uns ja schon gut bekannt. Bei km 38 passieren wir wieder die Brücke über die Bregenzer Ach und da geht gar nichts mehr ...nicht für uns, aber ihr wisst schon, wir kreuzen hier die Strecke der Mautflüchtlinge in die Schweiz. Wir haben freie Fahrt sozusagen, aber die Autofahrer können sich jetzt wenigstens an unseren Betätigung ergötzen. Zwei Kilometer vor dem Ziel erreichen wir Kloster Mehrerau, vor den Toren ist die letzte Wasserstation für uns aufgebaut, wesentlich lieber wäre mir jetzt ein Besuch des Klosterkellers. Ursprünglich waren diese Räumlichkeiten mit seinen herrlichen Gewölben ein Stall, später dienten sie als Kartoffelkeller und als Abstellraum. Schließlich wurde die Räume zu einer Gastwirtschaft umfunktioniert, die heute in der Region einzigartig ist.

Erst eine halbe Runde außen ums Casino-Stadion, dann noch eine halbe auf der Tartanbahn innen und ich bin im Ziel und habe was geschafft, was mir bisher nur sehr selten gelungen ist. Eine deutlich schnellere zweite Streckenhälfte. Ganz genauso hat es Samson Sparimuk gemacht, über zwei Minuten ist er seinen zweiten Abschnitt schneller gelaufen und hat damit doch noch den Streckenrekord mit 2:15:59 geschafft. Die Kenianerin Selina-Chelimo hat den Frauenrekord gleich um über 6 Minuten auf 2:37:59 verbessert. Ah, ja ich seh’ schon, die haben das mit dem Timing gut drauf um noch eine Minutenbarriere zu unterbieten.

Ein paar Minuten nach mir bringt auch Hase Sandra ihre "Myri" sicher ins Ziel, die ist dann aber erstmal durch den Zielsprint ganz schön erledigt. Auf’s Altersklassenstockerl hat es Margot geschafft, leider gibt es in Bregenz keine Siegerehrung dafür. Um einen Siegerehrungsmarathon zu vermeiden, laut Veranstalterinfo. Verständlich bei den vielen Bewerben. Etwas schade nur für sie, wo sie sich doch so, eine Kiste Bodenseeäpfel als Prämie erhofft hatte. Nein, nein…das war jetzt nur ein Joke, den wir ihr angedichtet haben weil sie im Allgäu schon mal ein Pfund Käse als Gewinnerin einsackte. Zu guter Letzt muss ich jetzt aber leider noch einen einzigen Kritikpunkt anbringen. Für Läufer über 4 Stunden gab es im Ziel kein Erdinger mehr – gerade für uns, wo wir das doch sooo nötig gehabt hätten.

Als Ersatz kam vom Team die Einladung in Otto's Zimmer um eine kleine Nachfeier zu starten. Jan's Honig-Wodka und einige Gläser "Spritz" entschädigten uns reichlich. "Italiener" hatten wir satt, daher suchten wir uns zur Nachfeier der Nachfeier am Abend was Bürgerliches und wurden nach einigem Suchen fündig. Im Gösserbräu gab es wieder mal was richtig Deftiges ...das wurde natürlich mit reichlich "Oktoberbier" hinuntergespült. Es war mal wieder ein herrlicher Tag. Für Zocker Otto war er aber noch nicht zu Ende, er hatte noch ein Date. Dreimal dürft ihr raten, wo.

 
Warm-up für's Wochenende.
Otto macht überall Termine.
Der frühe Aufbruch hat sich gelohnt.
Wer wollte bekam Riesenberge an Nudeln.
Den "Italiener" haben wir schon 2004 besucht.
Lecker Buffet gab es auf meinem Schiff, für mich
leider ungünstig eine Stunde vor dem Start.
Eine Seefahrt die macht Lustig.
lindau
Die Hafeneinfahrt von Lindau.
tani
Die Sonne strahlte mit uns um die Wette.
judith
Judith fungierte als Pacer für Freundin Renate.
So weit müssen wir noch laufen.
margot
Margot hatte schon Angst dass ich mit ihr laufe.
An der Pipeline, unten geht's reibungslos, oben
stehen die Mautflüchtlinge im Stau.
see
Glasklare Sicht auf den Obersee.
Unter den Tribünen geht's rein auf die Bühne.
aida
23 m hoch und Schuhgröße 2400.
Einfach eine grandiose Marathonkulisse.
myri
Der Hase ist für Myri unterwegs.
otto
Vor St. Margrethen habe ich Otto überholt.
Wahrscheinlich hätte Sherin hier auch gerne
mitgemacht.
Mit Hans Pertsch hab ich hier die Kamera
getauscht.
sherin
Sherininibini war heute unsere erste.
tanja
Tani´s 10. Marathon und zumindest der letzte
für 2009!!!
janosch
Janosch wollte seinen 33. in 3.33 laufen.
team
Unsere vier Namensgeber etwas durcheinander:
M J O T
Die schönsten Hasenohren auf der Strecke.
So sah die Nachbearbeitung des Marathons aus.
Natürlich gehen wir nicht ohne Medaille zum
Feiern.
 
 
Sherin Rashwan
Tanja Schuster
Jan Kiwior
Bernie Manhard
Otto Bruckner
Margot Meisenheimer
Halbmarathon
Judith Marschall
Renate von Hehn
(Gast)
3:51:11
3:51:57
4:01:23
4:14:27
4:38:26
4:52:10

2:17:10
2:17:11
 
team
Jan, Sherin, Otto, Margot, Tanja, Judith, Renate & Bernie
     
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