"Otto's
Traumrunde", 8:30 Uhr, 23. September 2006
Bericht von einem Trainingslauf im Rahmen
einer Marathonvorbereitung
über 36 km.
Autor und Fotograf: Bernhard Manhard |
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Treffpunkt an diesem nebligen
Herbsttag ist wie immer, natürlich bei Otto in Leitershofen.
Er hat diese Strecke erkundet, ausgemessen, markiert und im Laufe
der Jahre immer wieder verfeinert! Unser Weg führt uns in die
westlichen Wälder von Augsburg. Man kann sie als 31, 34 oder
wie heute, ohne daß wir davon wussten, als 36 km-Runde laufen,
aber sehr wahrscheinlich hat Otto noch mehr Variationen auf Lager.
Otto's "Traumrunde" wird im Rahmen jeder Marathonvorbereitung,
von uns mehrmals eingebaut. Heute waren dabei, Sherin und Martin,
die 2 Wochen später in München ihre Marathonpremiere geben
wollen, natürlich Otto und Bernie. Also los geht's, packen wir's
an! |
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Zuerst geht's
in Richtung Göggingen, wo wir nach 2 Kilometern, unseren Einstieg,
an der Wertach entlang erreichen, wunderbar kann man immer am neugebauten
Wertach-Damm laufen. |
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Nach knapp
3 km verlassen wir schon wieder diesen herrlichen Wanderweg an der
Wertach und biegen in Inningen rechts ab, Richtung Bergheim. |
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Nach weiteren
3 km erreichen wir die Waldgrenze am Ortsrand von Bergheim, etwas
südlicher der Strecken der TGVA-Winterlaufserie. Man kann jetzt
die herrliche Waldluft der westlichen Wälder einatmen. Schon
beginnt ein leichter Anstieg, den ersten "Gugelhupf" hinauf.
Aber nach ca. 8 km spüren wir den natürlich noch nicht,
obwohl er sich schon einige hundert Meter hinauf zieht. |
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Etwa 11 km sind wir jetzt
mit Otto, dem "Robin Hood der westlichen Wälder" unterwegs,
etwas zum verschnaufen bietet uns jetzt ein fast 1 km langes Bergabstück! |
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Kurz danach kommen wir
an eine Lichtung mit einer großen Kreuzung, hier trifft man
des öfteren andere Läufer aus allen Himmelsrichtungen und
es geht natürlich wieder leicht bergauf. |
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Zielsicher führt uns
unser Scout durch die Wälder, hier an der Pausenstation führen
wieder Wege aus allen Richten zusammen, wir nehmen den unscheinbarsten
und kleinsten wo es jetzt wieder bergab geht. |
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Bei km 14 erreichen
wir unsere Wasserstation, hier kann man an einem Brunnen, seine Wasserflasche
mit reinstem wohlschmeckenden Quellwasser auffüllen, wovon wir
immer Gebrauch machen. |
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Schon sind wir in Oberschönefeld,
durch die Bäume kann man das Kloster erspähen. Rechts ab
geht's wieder Richtung Heimat! |
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Wenn man sich
die Umgebung etwas genauer ansieht, kann man auch so wunderschöne
Ausblicke wie diesen Canyon entdecken! |
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Gleich danach
kommt dieser kleine See, wir sind jetzt ca. 16 km gelaufen. |
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Jetzt geht es Otto's "Teufelsberg"
hinauf, er hat diesen Anstieg schon so oft verflucht, daß er
ihn so genannt hat. Aber heute hat er so gute Beine, daß der
diesen ca. 300 - 400 m langen Aufstieg mit bestimmt 10% Steigung locker
raufgeht. Wir warten natürlich oben auf Sherin und Martin, die
noch nicht so viel Bergerfahrung haben! |
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Hier sind wir
an einem der höchsten Punkte auf unserer Runde angelangt, am
Baum kann man eine von Otto's vor langer Zeit angebrachten Markierung
noch lesen, die 12 sind aber in diesem Fall, die Kilometer die es
noch zu laufen gibt, im günstigsten Fall! |
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Wer jetzt denkt
wir spulen nur stur unsere Kilometer ab, dem werden wir gerne etwas
besseren belehren, natürlich machen wir auch mal eine Brotzeitpause
und toben uns auf Kinderspielplätzen aus, besonders wenn da so
nette "Hexenhäuschen" stehen. (???) |
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Unsere Halbmarathonmarke
erreichen wir in Anhausen, früher liefen wir immer über
die B300, doch unser Meister-Scout hat daran gearbeitet und die Strecke
perfektioniert. Jetzt laufen wir südlicher über Feldwege
in Anhausen ein. Manch einer war hier schon so fertig, daß er
mit dem "Abholdienst" geholt wurde!
Weiter geht's durch Anhausen und wieder über einen Feldweg an
Diedorf vorbei! |
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Das ist "Margotspoint"
bei ca. km 23, wir laufen immer links weiter aber Margot macht hier
gerne die Fliege über die "sieben Berge" oder so ähnlich
und läuft rechts weiter um ein paar Kilometerchen zu sparen.
Kurz danach kommt man an diese Spitzkehre, wir müssen sie immer
auslaufen, Otto läßt uns hier rechts durch, nicht abkürzen. |
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Einen richtiges
Hammerstück gilt es noch einmal zu überwinden bei km 25,
dieser Berg zieht und zieht sich, hier gehts ca. einen halben Kilometer
mit 8-10% Steigung hoch. Otto zieht gleich davon und macht's dann
wie Speedy, läuft den langsameren wieder entgegen und begleitet
sie noch ein Stück nach oben. Hier wurden schon gelegentlich
Berglauf-Tempoeinheiten abgehalten. Manch einem macht's auch bergauf
Spaß. |
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Wir erreichen
den Deuringer Fussballplatz und gleich ums Eck rum, geht's am Tennisplatz
vorbei. |
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Nach 29 km
erreichen wir die Pferdekoppel, hier kommt noch einmal ein kurzer
knackiger Anstieg auf losem Geröll und dann kurz einen Feldweg
hoch und wir hätten normalerweise die letzte Steigung hinter
uns. Heute meinte Otto es aber noch gut mit uns, was wir noch nicht
wussten, eigentlich freuten wir uns auf den Abstieg nach Leitershofen. |
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Mit dem Blick
auf Leitershofen hat man normalerweise schon das Ziel vor Augen, Otto
ließ uns aber wieder umkehren und schob noch eine Koordinationsübung
ein! |
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Schon der Anlauf
über frisch aufgekieste Waldwege und enge, wurzelbestückte
Single-Trails war eine echte Herausforderung an die Koordination,
und das nach 33 km durch die Pampa der westlichen Wälder. Jetzt
mussten wir auch noch die Treppen des Trimm-dich-Pfades rauf wie einst
Luis Trenker. Flitzör meinte es wirklich gut mit uns! |
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Das sind die
letzten Kilometer in den Wäldern, der Weg führt schon runter
nach Wellenburg, jetzt kommen wir aber wirklich langsam nach Hause! |
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So sehen die
glücklichen Bezwinger von "Otto's Traumrunde" aus,
wer das geschafft hat, wird auch erfolgreich einen Marathon bewältigen.
Sherin und Martin haben sich hervorragend durchgekämpft und können
natürlich Stolz darauf sein.
Wer jetzt Lust bekommt, das auch einmal zu erleben, für den hat
unser Otto bestimmt immer ein offenes Ohr. |
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