15.2.2009, Ismaning Winterlaufserie 3. Lauf, Halbmarathon
Autor: Bernie Manhard
 
 
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Wackelpudding für Eiskäfer
Ständiger Schneefall die Woche über, bereitete mir einiges an Kopfzerbrechen für einen langen Lauf am Wochenende. Von Margot höre ich auch nichts um evtl. ein Gruppe B-Läufchen zu absolvieren und Jan klopft auch gerade lieber an seinen Kunstwerken in der warmen Werkstatt.

Zwar kann ich mit meinen Spikes an den Icebug’s super durch Schnee und Eis pflügen, aber dennoch ist das Ganze mit Vorsicht zu genießen. Ein falscher Schritt kann meinen immer noch nicht ganz ausgeheilten Wadl ziemlich zusetzen, daher kam mir Hans' E-Mail-Aufruf zur Mitfahrgelegenheit gerade recht. Die Strecke in Ismaning wird sich auf alle Fälle in besserem Zustand präsentieren, als die gewohnten Laufwege am Lech und wird mir daher wohl die besten Möglichkeiten für einen guten Trainingslauf bieten. An ein richtiges Rennen ist bei meinem derzeitigen Trainingszustand aber noch nicht zu denken.

Ich werde von Hans und Sherin am Sonntag direkt abgeholt, außer Mario, der eh die komplette Ismaninger Winterlaufserie läuft und vor Ort ist, hat sich niemand auf sein Angebot gemeldet. Aber auch Bini läuft nicht mit, sondern wir müssen sie an der Allianz Arena abliefern da sie beim Sechziger-Spiel in der VIP-Loge zum Arbeitseinsatz gemeldet ist.

Natürlich haben wir wie immer leichte Probleme direkt zum Ismaninger Sportpark zu finden, erst geht’s mal noch kurz in die falsche Richtung. Eine dreiviertel Stunde ist noch Zeit, aber bei 6 Grad Minus kommt‘s mir gerade recht nicht ewig an der Sportanlage rumzuhängen. Vor ein paar Jahren sind wir schon mal richtig knapp dran gewesen und erst 10 Minuten vor dem Start angekommen und schafften es auch noch mitzulaufen.

Trotzdem reicht uns heute noch die Zeit um vor dem Startschuss die Strecken-beschaffenheit an der Isar zu erkunden. Ich bin der Meinung, gerade recht für meine Eiskäfer, die werden sich schon durch den Schnee fressen, drum lasse ich sie auch an. Beim Warmlaufen werden wir schon von den Ordnern ermahnt, dass nur mehr 5 Minuten bis zum Start sind. Hans legt noch schnell seine Jacke ab und schon geht’s los. Ja, da haben wir doch ein prima Timing gehabt, ohne nennenswerte Wartezeit fällt auch schon der Startschuss. Von Mario haben wir noch nichts entdecken können, der steht wohl weiter hinten im Feld.

Heute sind ca. 950 Läufer/innen am Start, für Ismaninger Verhältnisse doch recht bescheiden, aber auch nicht groß verwunderlich bei den Gefrierschrank-Temperaturen. Nach 800 Meter kommt die Unterführung, hier wird’s für gewöhnlich ziemlich eng, daher sollte man immer etwas schneller anlaufen, sofern man eine schnelle Zeit im Sinn hat, heute geht’s ganz easy, obwohl ich nicht so weit vorne bin.

Beim ersten Kilometer wird uns von einem Streckenposten die Zeit durchgesagt, ich bin genau bei 5:30, das ist heute genau das richtige Tempo für mich, um meine Muskulatur nicht zu überlasten. Hier geht’s auch rechts ab in den Wald, da am gewöhnlichen Ende des Rundkurses heuer eine Baustelle ist, können wir nicht so weit laufen und müssen daher eine kleine Zusatzrunde von ca. 5-6 km gleich am Anfang der großen Schleife laufen.

Ein paar Zentimeter hoch liegt der Schnee auf dem Weg, nicht ganz einfach zu laufen und ziemlich Kräfte raubend, man sinkt beim aufkommen immer etwas in den Schnee ein und kommt oft leicht ins schwanken, fühlt sich fast an wie Wackelpudding. Meinen Eiskäfern ist es aber grad recht so, wenigstens ohne Rutschgefahr pflüge ich durch.

Nach 10 km kommt die erste Getränkestation, der Tee ist aber schon ziemlich lauwarm. Tja, die Langsamen bestraft das Leben, beim nächsten Mal werde ich wieder versuchen früher dran zu sein. Aber obwohl, beim schnelleren Laufen hat man wieder fast keine Zeit zum trinken, irgendwie paradox. Hier in den Isarauen – ob die jetzt so heißen weiß ich gar nicht – ist es eigentlich ganz angenehm zu laufen, da man vom eiskalten Wind nichts spürt.

Wendepunkt der Strecke ist bei km 12,5, danach geht’s auf einem Weg ca. 100 m weiter parallel verlaufend, aber entgegengesetzt direkt an der Isar wieder zurück. Ich bin sehr zufrieden wie es läuft, problemlos kann ich meinen 5:30er Schnitt halten. Bei km 19,5 kommt mir Hans entgegen, er ist schon beim Auslaufen. Mit 1:27:22 hat er auf dem tiefen Schneeboden seine eigene HM-Bestzeit unterboten, Respekt!

Mario ist auch schon im Ziel, mit dem 65-jährigen bayerischen Original Josef hat er sich die ganze Strecke über einen zähen Kampf geliefert, kurz vor dem Ziel hat in Josef dann überholt, aber Mario hat ihn sich dann auf der Zielgeraden im Stadion zurecht gelegt und natürlich wieder gekontert. Mit 1:38:58 hat er ihm dann noch 2 Sekunden abgenommen.

Im Ziel gibt es jetzt auch wieder schönen heißen Tee und noch Krapfen dazu, für mich war es ein herrlicher Trainingslauf. Als wir vom Duschen kommen, strahlt auch die Sonne, leider etwas zu spät.

Beate, die neue Herzdame an Mario‘s Seite – das wird jetzt bestimmt viele mehr interessieren als das Laufgesülze :-) – hat im Stüberl schon einen Platz für uns reserviert. Ganz ungewöhnlich wird schon bald damit angefangen die Startnummern einzusammeln um Gewinner für die vielen Preise der Tombola zu ziehen. Obwohl Hans und ich eigentlich bald aufbrechen wollten, warten wir die Ziehung jetzt doch noch ab.

Als schon mehr als die Hälfte der Gewinner gezogen ist, bin ich als erster von uns an der Reihe, eine neue ASICS-Laufjacke bekomme ich ausgehändigt. Und dann werden auch noch Speedy und Mario gezogen, jeder bekommt einen adidas-Schuhbag. Somit hat unser kompletter Tisch einen Gewinn abgesahnt. Da hat sich das Warten doch gelohnt und meine 15 Euronen waren auch gut angelegt.
 
  Pünktlich zum Start waren wir anwesend.
 
  Es war mal wieder richtig Winter auf der Laufstrecke.
Trotz Winter stellten sich 950 Läufer/innen der
Herausforderung.
Mario hatte ein heißes Duell auf der Piste, das ist aber nicht der Josef.
 
  Unter 2 Stunden zu bleiben hat gut geklappt für Bernie.
 
  Hans hat natürlich etwas warten müssen, selber Schuld wenn man so schnell ist.
 
  Mario konnten wir erst im Ziel in Empfang nehmen.
 
  Wen's interessiert und das werden wohl einige
sein, das ist die Beate!
 
Glück haben bekanntlich immer die Tüchtigen.
Hans Schlelein
Mario Peschke
Bernie Manhard
1:27:22
1:38:58
1:56:15
 
   
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