4.2.2007, 10 Uhr, 14. Thermenmarathon Bad Füssing
Autor: Bernhard Manhard  
Wellness-Weekend in Niederbayern
 
 
 
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Nach 2 Std. Fahrt kamen Gabi und ich im tiefsten Niederbayern und zugleich äußersten Süd-Osten Deutschlands an. Bad Füssing ist nicht nur das beliebteste Thermalbad in Bayern, sondern nach Übernachtungen (ca. 3 Millionen) gerechnet auch das größte in Europa. Trotz der relativ weiten Anfahrt kommt man ziemlich gut voran, da die Autobahnen Richtung Deggendorf/Passau wenig frequentiert sind.

Nach dem Abholen unserer Startunterlagen und Beziehen unseres Quartiers machten wir uns gleich mit Martin und Petra auf dem Weg ins Johannesbad. Der freie Eintritt für Samstag und Sonntag sind in der Anmeldegebühr schon enthalten. Dazu noch die Nudelparty und eine Massage nach dem Rennen. Da kann man nicht meckern, bei dem eh schon sehr niedrigen Organisationsbeitrag (10 km – 15 € /HM – 20 €/Marathon – 25 €).

Bereits am Samstag drückten die vielen Läufer in der Therme den Altersschnitt deutlich nach unten. Wir erkundeten gleich mal die Außenbereiche im dampfenden Wasser des Johannesbades. Aus 1000 Meter Tiefe sprudelt das Thermalwasser aus einer 56° C heißen Schwefelquelle nach oben. Entdeckt wurden sie kurioserweise 1938 als man nach Öl bohrte.
Martin kam gleich mit einigen Läufern aus Franken ins Gespräch, wo auch unser Halbmarathon in Augsburg im Druidenwald (gemeint war natürlich der Siebentischwald) schon bekannt war.

Nach unserem ersten Wellness-Tag besuchten wir die Nudelparty im Marktrestaurant des Johannesbades, man konnte wählen aus drei Nudelgerichten und verschiedenen Soßen, zusätzlich gab es Salat und ein Freigetränk nach Wahl (das konnte auch ein Erdinger sein). Unsere Renn-Amazonen Gabi und Petra stapelten auch gleich gehörig tief, bezüglich ihrer morgigen Zeiten über 10 km. Es waren Endzeiten von 1 – 1:17 Std. im Gespräch.

Am Sonntagmorgen hatte es dann angenehme 5°C – 7°C, mäßigen Wind und hin und wieder kam sogar die Sonne durch, also ideale Laufbedingungen. So bekam ich jetzt auch bei meinem mittlererweile 9. Winterrennen, wieder nicht eine einzige Schneeflocke an die Sohlen.
Petra hätte ihren Start zu 10 km Rennen beinahe auf dem Örtchen verbracht, allzu sehr hatte doch der Schwefelgehalt des Wasser bestimmte Körperfunktionen entspannt und gelockert. 513 Sportler waren über diese Distanz am Start. Die Mädels gaben dann aber, entgegen ihres vortäglichen Understatements, im Rennen richtig Gas und kamen jeweils als 9. ihrer Altersklasse mit tollen 0:53/0:54 h ins Ziel.
Der Marathon/Halbmarathonstart erfolgte dann pünktlich für über 1.350 Läufer eine Viertelstunde später. Martin lief heute wieder mit seinem legendären Iren-Hut, der eigentlich ja ein Schotten-Hut ist, das dazu passende Röckchen wollte er aber nicht anlegen. Die erste Verpflegungsstelle mit warmen Tee kam nach 5 km und nach knapp 6 km erreichten wir Kirchham. Nach 10 Kilometer kam in Hart bereits die zweite Verpflegungsstelle. Danach liefen wir in Richtung des Wallfahrtortes Aigen mit der um 1460 erbauten Pfarrkirche St. Leonhard. Auf dem Römerradweg Passau-Inn-Attersee erreichten wir zuerst Irching dann Holzhäuser. Ein kurzes Waldstück (km 14) wurde passiert und schon war ich in Egglfing (km 18). Nach einer Unterführung kommt die einzige Steigung (gewaltige 3 Höhenmeter werden’s wohl sein) auf der gesamten, sonst topfebenen Strecke. Bei KM 20 sind wir am Ortseingang von Bad Füssing und man konnte schon links die Johannestherme sehen. Fast auf die Sekunde konnte ich meinen geplanten 4:45er Schnitt laufen und nach 1:40 h nahm ich die wunderschöne Glasmedaille in Empfang. Ich wartete noch ein paar Minuten am Ziel bis Martin zu seiner zweiten Runde durchkam um ein Foto von ihm zu schießen.

Gleich danach begab ich mich zur kostenfreien Massage ins Bad und danach gab’s noch ein wunderbares 1-stündiges Ausschwimmen im Aussenbecken des 35,4°C warmen Schwefel-Gas-Bades, da jubilierten die Muskeln. Als Gabi und ich wieder zur Heimfahrt aufbrachen, trafen wir auch schon Martin im Ziel, trotz wenig Training und ohne lange Läufe seit Anfang Dezember, meisterte er den kompletten Marathon in hervorragenden 3:41 h. Ein nettes Herrchen-Hund-Gespann trafen wir auch noch im Zielbereich des Marathons, hier in Bad Füssing bekommt sogar der Hund zusätzlich eine Medaille umgehängt nach absolvieren der 42 km.
10 km:

Gabi Manhard
Petra Schöll


Halbmarathon:

Bernie Manhard

Marathon:

Martin Schöll


0:53:27
0:54:24



1:40:45



3:41:39
 
Im Warmwasserbecken der Therme betragen
die Wassertemperaturen 39° C.
Ein kleines Wellenbad gibt's auch!
Am schönsten ist es aber in der riesigen
Aussenanlage, wo 35,4° C gemessen wurden.
Allerlei leckere Nudeln gab es auf
der Pasta-Party.
Das "Erdinger" war im Organisationsbeitrag
enthalten.
Martins legendärer Iren-Hut entpuppte sich
jetzt als schottisch!
Und schon geht's los zum 10er.
Das Ziel liegt gleich vor dem Haupteingang
des Johannesbades, wo einem die
"eiserne Jungfrau" empfängt.
   
     
Petra beim Zieleinlauf.
Bernie konnte seinen 4:45er-Schnitt halten.
Gabi liegt gut im Rennen.    
 
             
   
 
 
    Die erste Runde ist geschafft, auf geht's
zur zweiten.
  Hundchen bekam auch ein Medaille
umgehängt nach absolvierten 42 km.
 
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